Asbest umfasst sechs natürlich vorkommende Silikatminerale
Unterteilt in Serpentin-Gruppe (Chrysotil) und Amphibol-Gruppe
Fasern bestehen überwiegend aus Silizium, Sauerstoff und Metallen
Struktur ermöglicht extreme Hitzebeständigkeit
Gefahr durch Lungengängigkeit der Fasern
Asbest ist eine Gruppe natürlich vorkommender Minerale mit außergewöhnlichen physikalischen Eigenschaften. Viele Menschen kennen Asbest nur aus Bauprodukten wie Asbest Wellplatten, Asbestplatten oder Asbest Dämmung, wissen aber nicht, dass es sich um mineralische Fasern handelt. Wer Renovierungen plant oder überlegt, Asbest entfernen zu lassen, sollte verstehen, was Asbest eigentlich ist und wie Asbest aussieht.
Die sechs Asbestminerale nach Gefahrstoffverordnung
Asbest umfasst sechs Minerale:
- Chrysotil (Weißasbest)
- Krokydolith (Blauasbest)
- Amosit (Braunasbest)
- Anthophyllit
- Aktinolith
- Tremolit.
Chrysotil gehört zur Serpentin-Gruppe, während die übrigen Minerale Amphibole sind. Alle Fasern sind gefährlich und Eternitplatten mit Asbest oder ein Asbest Dach darf nur im Rahmen einer Asbestsanierung durch eine Fachfirma wie Obolus entfernt werden.
Chemische Zusammensetzung der Asbestfasern
Die Grundlage aller Asbestminerale sind Silikate, aufgebaut aus SiO4-Tetraedern. Hauptbestandteile sind Silizium und Sauerstoff, ergänzt durch Metalle wie Magnesium, Eisen, Calcium und Aluminium. Chrysotil besitzt die Formel Mg₃Si₂O₅(OH)₄. Amphibol-Asbeste sind chemisch komplexer. Eingesetzt werden die Minerale in Bauprodukten wie Asbestdämmung oder Asbestplatten.
Kristallstruktur und Faserbildung
Chrysotil bildet Schichtsilikate, die sich zu hohlen, flexiblen Röhren rollen. Amphibole bilden starre, nadelartige Fasern. Diese Fasern können bis auf 2 Mikrometer dünn sein und sich längs immer weiter aufspalten. Diese Fähigkeit macht Asbest Dämmung oder Asbestplatten so gefährlich.
Warum diese Zusammensetzung Asbest so nützlich machte
Durch seine Struktur ist Asbest bis 1000°C hitzebeständig, nicht brennbar, extrem zugfest und gleichzeitig elastisch. Diese Vielseitigkeit erklärt die Nutzung in Baustoffen wie Asbest Putz, Asbest Wellplatten oder Asbest Leichtbauplatten.
Natürliche Asbestvorkommen weltweit
Asbest entsteht aus magmatischen Gesteinen unter Druck und Hitze. Bedeutende Abbaugebiete liegen in Russland, Kanada oder Südafrika. Heute ist Asbest in Europa verboten und es werden keine Asbestplatten oder Asbest Dämmung mehr hergestellt.
Wie die Mineralstruktur Asbest gefährlich macht
Die nadelartigen Amphibolfasern durchdringen Gewebe, während flexible Chrysotilfasern lange in der Lunge verbleiben. Beide sind biopersistent und die Fasern werden schon bei der kleinsten mechanischen Bearbeitung von Asbest Putz oder Asbestwolle freigesetzt.
Unterschied zu anderen Mineralfasern
Künstliche Mineralfasern wie Glas- oder Steinwolle lösen sich im Körper schneller auf. Asbest ist als natürliches Silikat besonders beständig und darf nur im Rahmen einer Asbestsanierung entfernt werden.
Fazit zu Aus was besteht Asbest?
Asbest besteht aus hoch beständigen Silikatmineralen mit komplexer Kristallstruktur. Die Fasern verbleiben lange im Körper und sind lungengängig. Wurde Asbest durch einen Asbest Test nachgewiesen ist der einzig sichere Weg eine Asbestsanierung durch eine Fachfirma.
FAQs zu Aus was besteht Asbest?
Aus welchen Mineralien besteht Asbest genau?
Aus sechs natürlich vorkommenden Silikatmineralen: Chrysotil, Amosit, Krokydolith, Anthophyllit, Aktinolith und Tremolit.
Was ist der Unterschied zwischen Chrysotil und Amphibol-Asbest?
Chrysotil bildet flexible Röhrenfasern, Amphibole starre Nadelfasern.
Welche chemischen Elemente sind in Asbestfasern enthalten?
Vor allem Silizium, Sauerstoff, Magnesium, Eisen, Calcium und Aluminium.
Warum ist die Kristallstruktur von Asbest so gefährlich?
Weil die Fasern sich fein aufspalten, lungengängig sind und biologisch kaum abbaubar sind.
Gibt es natürliche Asbestvorkommen in Deutschland?
Nur in sehr kleinen Mengen.