Vergraben von Asbest ist gemäß § 326 StGB ein Umweltvergehen
Es drohen Bußgelder und sogar Freiheitsstrafen
Vorbesitzer haftet bei Arglist oder Verursacherprinzip.
Gefahr entsteht meist erst beim Wiederausgraben.
Dokumentation entscheidend, bevor Sie Asbest entfernen lassen.
Wer ein Grundstück übernimmt, rechnet selten damit, dass der Vorbesitzer Asbestplatten oder andere belastete Materialien illegal im Boden entsorgt hat. Doch in der Praxis kommt das überraschend häufig vor und es finden sich nicht nur Asbest Wellplatten, sondern auch Teile vom Asbest Dach oder eine Fensterbank mit Asbest im Garten. Weil auch Experten nicht beantworten können, wie Asbest aussieht, schafft nur ein Asbest Test aus dem Labor Klarheit.
Ist Asbest vergraben strafbar?
Das Vergraben von gefährlichen Abfällen wie Sauerkrautplatten Asbest oder Asbest Leichtbauplatten ist gemäß § 326 StGB ein Umweltvergehen. Die Strafe reicht von Geldstrafen bis hin zu fünf Jahren Haft. In vielen Fällen handelt es sich um Altlasten von Vorbesitzern, die Dach- oder Fassadenteile wie Asbestplatten oder Asbest Fensterbank illegal entsorgt haben. Für Ersttäter bleibt es meist bei einer Geldstrafe, dennoch handelt es sich klar um eine Straftat.
Wann haftet der Vorbesitzer für vergrabenen Asbest?
Haftung entsteht, wenn der Vorbesitzer alte Asbest Dämmung oder zerschnittene Asbest Wellplatten absichtlich vergraben hat. Nach dem Verursacherprinzip muss er die Entsorgungskosten tragen. Diese liegen typischerweise zwischen 800 und 1.500 €. Arglist liegt vor, wenn der Verkäufer die Asbestablagerung kannte und verschwieg.
Offenbarungspflicht beim Verkauf von Grundstücken
Nach der Rechtsprechung des BGH besteht beim Grundstücksverkauf eine Offenbarungspflicht für schwerwiegende Mängel. Dazu zählen vergrabene Materialien wie Asbest im Putz, Eternitplatten mit Asbest an der Fassade oder ein Asbest Dach. Wer solche Informationen verschweigt, begeht eine Täuschung. Da es sich um eine illegale Abfallentsorgung handelt, muss der Verkäufer unverlangt aufklären, um spätere Streitigkeiten zu vermeiden.
Beweisprobleme bei vergrabenem Asbest
Das Hauptproblem ist der Nachweis, dass der Vorbesitzer die Ablagerung verursacht hat. Aussagen von Nachbarn sind oft unzuverlässig und der Verkäufer behauptet von nichts zu wissen. Dokumentieren Sie daher alle Funde mit Fotos.
Wie gefährlich ist vergrabener Asbest im Garten?
Solange das Material unbeschädigt im Erdreich liegt, geht kaum Gefahr von Asbestplatten oder anderen Materialien aus. Erst mechanische Einwirkung wie Ausgraben, Zerbrechen oder Freilegen erhöht die Faserfreisetzung.
Vorbesitzer rechtlich belangen
Wenn Sie vergrabenen Asbest entdecken, sollten Sie unverzüglich Beweise sichern und einen Fachanwalt konsultieren. Wichtig sind Fotos, genaue Lageangaben und ggf. ein Asbest Test. Eine schriftliche Kostenforderung ist sinnvoll, bevor Sie über Klagekosten entscheiden.
Was tun, wenn der Vorbesitzer Asbest vergraben hat?
Zuerst dokumentieren Sie alles sorgfältig. Anschließend sollte eine zertifizierte Fachfirma wie Obolus die Gefahr beurteilen und das Material fachgerecht bergen. Informieren Sie auch die Nachbarn. Rechtliche Schritte sind im Einzelfall zu prüfen.
Fazit zu Vorbesitzer hat Asbest vergraben
Vergrabener Asbest ist sowohl ein rechtliches als auch ein gesundheitliches Risiko. Dokumentieren Sie die Funde mit Fotos und wenden Sie sich an eine professionelle Fachfirma.
FAQs zu Vorbesitzer hat Asbest vergraben
Haftet der Vorbesitzer, wenn ich vergrabenen Asbest entdecke?
Ja, wenn er den Asbest verursacht oder arglistig verschwiegen hat.
Ist das Vergraben von Asbest im Garten strafbar?
Ja, es ist ein Umweltvergehen nach § 326 StGB.
Muss der Verkäufer mich über vergrabenen Asbest informieren?
Ja, es besteht eine Offenbarungspflicht.
Wie beweise ich, dass der Vorbesitzer den Asbest vergraben hat?
Durch Fotos, Zeugen, Tiefenlage, Laboranalysen und Dokumentation.
Ist vergrabener Asbest im Boden gefährlich?
Unbeschädigt ist der Abfall kaum gefährlich. Gefahr besteht vor allem beim Ausgraben.