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Schlüsselpunkte:

Entsorgungskosten: Ca. 100€ und 300€ pro Tonne

Entledigung: Sondermülldeponie

Privatpersonen: Dürfen Asbest in fest gebundener Form selbst entsorgen

Asbesthaltige Materialien: Sind gesundheitsschädlich - Vorsicht!

Wer Asbest in den Blumenkästen in seinem Garten vermutet, fragt sich bestimmt, wie man diese sicher entsorgt und welche Kosten dabei entstehen. Die Kosten, um Asbest Blumenkästen zu entsorgen, liegen in der Regel zwischen 100€ und 300€ pro angefangener Tonne auf einer Sondermülldeponie. Zusätzlich muss der Transport, die Verpackung und eine mögliche Containermiete berechnet werden.

Wichtige Fakten:

  • Asbest wurde in den 1960er bis 1980er Jahren häufig in Blumenkästen und vielen anderen Artikeln verbaut.
  • Es besteht Gesundheitsgefahr, wenn Asbestfasern freigesetzt werden, deshalb sollte man beim Transport besondere Vorsicht wahren, dass die Asbest Blumenkästen, wenn man sie entsorgen möchte, nicht brechen.
  • Die Kosten sind abhängig vom Gewicht des Asbestmülls.
  • In fest gebundener Form dürfen Asbest Blumenkästen auch selbständig auf die Sondermülldeponie gebracht werden.

Asbest aus Blumenkästen entsorgen – Kosten

Es entstehen sehr übersichtliche Kosten, wenn man Asbest Blumenkästen entsorgen möchte. Grundsätzlich hängen sie von der Menge des Materials ab, denn wenn man die Blumenkästen selbst zur Sondermülldeponie bringen kann, beschränken sie sich lediglich auf die Kosten des Transports und der Entsorgung auf dem Wertstoffhof.

Kostenfaktoren:

  • Analyse: In manchen Fällen bestehen Zweifel und es macht Sinn, einen Fachmann zu beauftragen, der klären kann, ob es sich tatsächlich um asbesthaltige Blumenkästen handelt. 
  • Schutzmaßnahmen: Wenn man Asbest bewegt, sollte man einige Schutzmaßnahmen treffen. Außerdem sollten die Blumenkästen mit großer Sorgfalt in sogenannte Big Bags gepackt werden, um die Freisetzung von Fasern zu vermeiden.
  • Verpackung und Transport: Je nach Menge kann für den Transport nicht nur die Verpackung, sondern ein Container nötig sein, der bei einem Fachunternehmen in Auftrag gegeben werden kann. 
  • Sondermülldeponie: Die Entsorgungskosten sind abhängig vom Gewicht

Tipp: Auch wenn man meinen könnte, dass ein Blumenkasten keine Gefahr darstellen kann, ist es ziemlich gefährlich, Asbest Blumenkästen zu entsorgen, da sie leicht brechen und dabei die hochgefährlichen Fasern freigesetzt werden.

Asbest in Blumenkästen

Asbest wurde früher wegen seiner hitze- und witterungsbeständigen Eigenschaften in zahlreichen Bau- und Alltagsmaterialien verwendet, darunter auch Blumenkästen, die besonders im Außenbereich über Jahrzehnte hinweg Bestand haben. Diese Blumenkästen bestehen meist aus asbesthaltigem Zement, auch als „Eternit“ bekannt. Durch Witterung und mechanische Einflüsse können sich Asbestfasern lösen und in die Luft gelangen, was ein großes Gesundheitsrisiko für alle Anwohner darstellt.

Asbest aus Blumenkästen selbst entsorgen

Grundsätzlich ist es nicht erlaubt, asbesthaltige Materialien selbst zu entsorgen und in den meisten Fällen muss ein Fachunternehmen beauftragt werden. Die unsachgemäße Handhabung von Asbest kann gefährlich sein, da Asbestfasern freigesetzt werden, die schwere Lungenerkrankungen wie Asbestose oder Lungenkrebs verursachen, deshalb sind die Entsorgungsvorschriften in Deutschland streng reguliert.

Aufgrund der Gesundheitsgefahr wird von der Asbest-Selbstentsorgung abgeraten, doch wenn es sich um einen oder kleine Blumenkästen handelt, die einfach verpackt und transportiert werden können, ist es sicherlich möglich, Asbest Blumenkästen selbst zu entsorgen.

Besonders bei größeren Mengen und brüchigen Asbest Blumenkästen sollte man die Entsorgung auf jeden Fall einem Fachunternehmen überlassen.

Asbestentsorgung vom Fachmann

Die Entsorgung von Asbest durch Fachfirmen ist die sicherste Methode. Diese Firmen verfügen über die notwendige Ausrüstung, um den sicheren Abbau und Transport von Asbest zu gewährleisten. Die Entsorgung erfolgt nach strengen Richtlinien, um die Freisetzung von Asbestfasern zu verhindern.

Man sollte darauf achten, dass die Fachfirma zertifiziert ist, da das folgende Aspekte garantiert:

  • Einhaltung der aktuellen Richtlinien der Gefahrstoffverordnung. 
  • Eine kostenlose Beratung
  • Die Arbeitsfläche wird abgedichtet oder abgesichert
  • Die Asbest Blumenkästen werden sicher und sachgemäß verpackt
  • Die Fachfirma arbeitet mit speziellen Containern, um den Transport zur Deponie zu garantieren.
  • Asbest Blumenkästen werden an zugelassenen Deponien entsorgt.  

Kosten & Leistungen der Asbestentsorgung

Die Kosten, um Asbest Blumenkästen sachgerecht zu entsorgen, setzen sich aus verschiedenen Leistungen zusammen. Diese hängen von der Art und Menge der Blumenkästen sowie den zusätzlichen Serviceleistungen ab.

Containermiete

Wenn eine größere Menge an Asbest Blumenkästen entsorgt werden muss, bieten Fachfirmen oft die Miete eines Containers an. Dieser Container wird speziell für den Transport von asbesthaltigen Materialien ausgelegt und ist luftdicht verschlossen. Die Miete für einen solchen Container kann zwischen 50 und 150 Euro betragen, abhängig von der Größe und der Mietdauer.

Verpackung und Transport

Asbest muss in speziellen Säcken (sogenannten Big Bags) verpackt werden, um die Freisetzung von Fasern zu verhindern. Der Transport zu einer zugelassenen Deponie muss ebenfalls mit in die Kosten eingerechnet werden und hängt von der Menge und der Distanz ab. 

Entsorgungskosten

Die Kosten für die Entsorgung auf einer Spezialdeponie sind abhängig von der Menge an asbesthaltigem Material. Diese Gebühren betragen in der Regel zwischen 100 und 300 Euro pro angefangener Tonne, das heißt, dass auch eine kleine Menge hohe Kosten verursachen kann. 

Asbest in Blumen – bleiben Bestandteile zurück?

Asbestfasern können theoretisch in die Erde übergehen, wenn die Blumenkästen beschädigt oder zerfallen sind. Es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass Pflanzen selbst Asbestfasern aufnehmen und speichern können. Dennoch ist es ratsam, jegliche Erde aus Asbest Blumenkästen zu entsorgen, um Risiken auszuschließen.

Fazit zur Asbestentsorgung aus Blumenkästen

Asbest Blumenkästen zu entsorgen sollte keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden. Nicht wegen der hohen Kosten, sondern weil asbesthaltige Materialien sehr gesundheitsschädlich sind und die Entsorgung auch in Eigenhand fachgerecht erfolgen muss. Die Kosten für die Entsorgung liegen zwischen 100 und 300 Euro auf der Sondermülldeponie, doch man muss noch Transport, die Sondermüll-Verpackung und eine mögliche Containermiete berechnen. 

FAQs:

Wo kann man Eternit Blumenkästen entsorgen?

Eternit Blumenkästen, die Asbest enthalten, müssen über eine spezialisierte Entsorgungsstelle oder über eine zertifizierte Fachfirma entsorgt werden, die für den Umgang mit Asbest zugelassen ist.

Wie viel kostet eine Asbest Entsorgung?

Die Kosten für eine Asbestentsorgung variieren je nach Menge und Region, liegen aber in der Regel zwischen 100 und 300 Euro auf der Sondermülldeponie, zuzüglich Transport, die Verpackung und eine mögliche Containermiete.

Kann man als Privatperson Asbest entsorgen?

Privatpersonen dürfen Asbest in fest gebundener Form selbst entsorgen. Jedoch sollte man das Gesundheitsrisiko und die Kosten für die Entsorgung nicht unterschätzen.

Kann man Asbest selbst entfernen?

Es ist nur erlaubt, Asbest selbst zu entfernen, wenn es in fest gebundener Form vorliegt. Ansonsten ist gesetzlich vorgeschrieben, dass eine Fachfirma den Ausbau und die Entsorgung übernimmt.

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