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KEY POINTS

Als Bauschutt gelten mineralische Baustellenabfälle wie Steine, Felsen, Beton, Fliesen, Keramik oder Mörtel

Haushaltsübliche Mengen werden von Wertstoff- oder Recyclinghöfen angenommen

Für größere Mengen ist das Aufstellen eines Containers ratsam

Für einen Kubikmeter Bauschutt müssen Sie etwa mit 100 bis 150 Euro für die Entsorgung rechnen

Wichtig ist, dass Bauschutt nur mineralische Abfälle enthält und nicht mit anderen Abfällen wie Holz oder Dämmmaterial vermischt ist.

Schon vor dem Beginn Ihrer Baustelle sollten Sie sich Gedanken über die Lagerung und die Entsorgung von Bauschutt machen. Gerade bei einer größeren Baustelle kommen schnell große Mengen an Bauschutt zusammen. Ob Sie die Entsorgung über den Wertstoff oder über einen Container wählen, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

  • Die Entsorgung von haushaltsüblichen Mengen Bauschutt ist am Wertstoffhof in der Regel kostenlos
  • Sie benötigen allerdings ein Fahrzeug bzw. einen Anhänger für den Transport
  • Die Entsorgung in einem eigens aufgestellten Container ist komfortabler, allerdings auch teurer
  • Eine weitere Möglichkeit ist die Entsorgung von Bauschutt in Gewebesäcken (Big Bags)

Preise einer Bauschuttentsorgung 

Die Kosten für das Entsorgen von Bauschutt sind von folgenden Faktoren abhängig:

  • von der Menge
  • von den Bestimmungen an Ihrem Wohnort bzw. dem Ort der Baustelle
  • vom Dienstleister (Wertstoffhof oder Entsorgungsunternehmen wie Obolus)

Während Sie kleine Mengen an Bauschutt in der Regel kostenlos an Wertstoffhöfen entsorgen können, müssen Sie bei größeren Mengen (in der Regel ab drei Kubikmeter) für die Entsorgung bezahlen.

Entsorgung über den örtlichen Wertstoffhof

Wertstoffhöfe sind per Kreislaufwirtschaftsgesetz verpflichtet, Bauschutt in haushaltsüblichen Mengen entgegenzunehmen. In der Regel ist die Abgabe bis zu einer bestimmten Menge kostenlos. Wie viele Tonnen bzw. Kubikmeter das sind, legen die Gemeinden fest. In der Regel können sie drei oder vier Kubikmeter Bauschutt am Wertstoffhof in der Nähe kostenlos entsorgen. Bei größeren Mengen fallen entweder Gebühren an oder die Mitarbeiter des Wertstoffhofs verweisen Sie an einen örtlichen Entsorgungsdienstleister.

Klären Sie am besten vor Beginn der Baustelle mit dem Wertstoffhof ab, welche Mengen Sie zu welchen Bedingungen entsorgen können. Falls bei Ihnen zu viel Bauschutt anfällt, können die Mitarbeiter des Wertstoffhofs bestimmt einen geeigneten Dienstleister für die Entsorgung empfehlen.

Entsorgung durch einen Entsorgungsdienstleister per Container

Wenn Sie wissen, dass mehrere Kubikmeter an Bauschutt anfallen, ist das Aufstellen eines Containers die beste Option. Diesen können Sie bei einem Entsorgungsdienstleister für einen kürzeren oder längeren Zeitraum mieten. 

Der Dienstleister liefert den Container per LKW an und stellt den Container auf Ihrem Grundstück oder an der Straße auf und holt ihn zum vereinbarten Zeitpunkt wieder ab. Die Kosten für diese Variante der Bauschutt Entsorgung beinhalten die Anlieferung, die Abholung und die Entsorgung.

Wenn Sie den Container auf Ihrem privaten Grundstück aufstellen, ist keine Genehmigung erforderlich. Handelt es sich um ein Mehrparteienhaus, ist die Zustimmung der Miteigentümer erforderlich. Beim Aufstellen auf der Straße oder dem Gehweg ist die Genehmigung der Gemeinde nötig. Diese Genehmigung kann mit Kosten verbunden sein.

Entsorgung durch einen Entsorgungsdienstleister mit einem Gewebesack

Manche Entsorgungsdienstleister bieten nicht nur Container an, sondern auch stabile Gewebesäcke für die Entsorgung von Bauschutt. Diese Säcke werden auch Big Bags genannt. Sie haben in der Regel ein Fassungsvolumen von etwa einem Kubikmeter. 

In einem solchen Sack können sie zum Beispiel folgende Mengen entsorgen:

  • Die abgestemmten Fliesen von einem kleinen Badezimmer (10 bis 20 Quadratmeter)
  • 300 Mauerziegel
  • Die Dachziegel von 15 Quadratmeter Dachfläche.

Der große Vorteil der Gewebesäcke ist, dass die Säcke platzsparend sind. Normalerweise bieten die Dienstleister die Möglichkeit an, dass Sie mehrere Säcke holen und später nur die Entsorgung zahlen. Leere Säcke können Sie einfach an den Entsorgungsdienstleister zurückgeben.

Die Abrechnung erfolgt entweder nach Gewicht, nach Volumen oder pauschal per Sack.

Ablauf der Bauschuttentsorgung 

Damit die Bauschuttentsorgung so effizient wie möglich vonstatten geht, läuft sie normalerweise in folgenden Schritten ab:

  1. Schritt: Der anfallende Bauschutt wird bereits auf der Baustelle sortiert und dann sortenrein in entsprechende Container gesammelt.
  2. Schritt: Der Bauschutt wird zum Wertstoffhof oder zur Deponie gebracht
  3. Schritt: Der Bauschutt wird zerkleinert (z.B. mit einer Backenpresse)
  4. Schritt: Anschließend wird der zerkleinerte Bauschutt per Sichten und Sieben sortiert und verpackt
  5. Schritt: Der recycelte Bauschutt kann nun als Sekundärbaustoff wieder auf Baustellen eingesetzt werden, etwa als Füllmaterial im Straßenbau oder bei der Errichtung von einem Lärmschutzwall.

Bauschutt Entsorgen vom Fachmann 

Die Bauschutt Entsorgung vom Fachmann bietet Ihnen zahlreiche Vorteile. Wenn Sie eine Fachfirma beauftragen, profitieren Sie von einem guten Service und erhalten fachgerechte Unterstützung bei Ihrem Bauprojekt.

Der größte Vorteil, wenn Sie einen Fachmann für die Bauschutt Entsorgung beauftragen, ist, dass Sie sich nicht um den Transport kümmern müssen. Sie benötigen weder Fahrzeug noch Anhänger. Zudem bieten Fachfirmen oft noch weitere Leistungen an, wie die Unterstützung bei Fassadenarbeiten, Asbestsanierungen oder Abbrucharbeiten. Fragen Sie einfach nach dem Leistungsumfang.

Bauschuttentsorgung in der Nähe 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie eine seriöse Firma für die Entsorgung von Bauschutt finden:

  • Fragen Sie bei Freunden und Bekannten nach deren Erfahrungen
  • Recherchieren Sie im Internet und sehen Sie sich die Webseiten an
  • Nutzen Sie die Gelben Seiten für Haushaltsauflösungen in der Nähe
  • Fragen Sie beim örtlichen Wertstoffhof nach Empfehlungen für Fachfirmen

Tipp: Lassen Sie sich bei allen Dienstleistungen einen detaillierten Kostenvoranschlag geben. Das erspart Ihnen kostspielige Überraschungen im Nachhinein. Zudem garantiert es Ihnen Planungssicherheit bei Ihrem Bauvorhaben.

Häufige Fehler bei der Bauschuttentsorgung 

Gerade, wer zum ersten Mal mit dem Thema Bauschutt Entsorgung konfrontiert ist, läuft Gefahr Fehler zu machen. Diese Fehler können unter Umständen kostspielig werden oder sogar rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Zu den häufigsten Fehlern zählen:

  • Fehler 1: Vermischung von Bauschutt mit anderen Baustellenabfällen
  • Fehler 2: Eine nicht fachgerechte Entsorgung
  • Fehler 3: Rechtliche Vorgaben nicht beachten
  • Fehler 4: Keine Informationen über die örtlichen Recyclingmöglichkeiten einholen

Fehler 1: Vermischung von Bauschutt mit anderen Baustellenabfällen

Für die Bauschuttentsorgung ist es wichtig, den Bauschutt bereits auf der Baustelle sortenrein zu sortieren. Wichtig ist, dass er nicht mit anderen Abfallarten vermischt wird. ist das der Fall, kann das Recycling erschwert oder gar unmöglich gemacht werden. Ein Fehler. der immer wieder passiert, ist dass Steine aus Porenbeton in den Bauschutt entsorgt werden. Das ist verboten, da es den Recyclingkreislauf von Bauschutt stört.

Fehler 2: Nicht fachgerechte Entsorgung

Wer bei seiner Baustelle einfach loslegt, ohne sich über die Entsorgung von Bauschutt Gedanken zu machen, dem kann die Sache in kurzer Zeit über den Kopf wachsen. Schnell können die Mengen an Bauschutt unübersichtlich werden. Dann kann es zu Unordnung auf der Baustelle kommen oder die Weiterarbeit beeinträchtigt werden. Wenn Sie Bauschutt falsch lagern, kann es sogar zu rechtlichen Konsequenzen kommen. All diese Probleme können Sie vermeiden, wenn Sie einen passenden Container für die Bauschutt Entsorgung aufstellen. 

Fehler 3. Rechtliche Vorgaben nicht beachten

Das Kreislaufwirtschaftsgesetz regelt, wie Bauschutt zu entsorgen ist. Für die Bauschutt Entsorgung in der Nähe spielen dabei Wertstoffhöfe eine entscheidende Rolle. Machen Sie sich daher vor Beginn der Baustelle mit den rechtlichen Rahmenbedingungen in Bezug auf Lagerung, Transport und Entsorgung vertraut.

Fehler 4: Keine Informationen über die örtlichen Recyclingmöglichkeiten einholen

Informieren Sie sich rechtzeitig über die Möglichkeiten der Bauschutt Entsorgung in der Nähe. Die Bestimmungen können von Gemeinde zu Gemeinde variieren. Fragen Sie besser einmal zu viel beim örtlichen Wertstoffhof oder einem Entsorgungsdienstleister an, als kostspielige Fehler zu machen oder auf einmal vor einem Berg an Bauschutt zu stehen. Gerade bei größeren Baustellen sollten Sie sich über die Kosten der Entsorgung im Vorfeld Gedanken machen. Was die Entsorgung von 1 Tonne Bauschutt Container kostet, kann von Dienstleister zu Dienstleister variieren.

Das darf nicht in den Bauschutt

Folgende Baustellenabfälle dürfen Sie nicht in den Bauschutt Container entsorgen:

Fazit zu Bauschutt entsorgen

Kleine Mengen an Bauschutt können Sie sortenrein über den örtlichen Wertstoffhof entsorgen. Bei größeren Mengen ist das Aufstellen eines Containers möglich. Beachten Sie bei der Entsorgung von Bauschutt die folgenden Punkte:

  • Sammeln Sie nur sortenreinen, mineralischen Bauschutt (Steine, Felsen, Fliesen, Keramik, Beton, Mörtel)
  • Holen Sie sich eine Genehmigung ein, wenn Sie einen Container auf öffentlichem Grund aufstellen
  • Wenn Sie es komfortabel mögen, beauftragen Sie eine Fachfirma für die Entsorgung von Bauschutt.

FAQ zu Bauschutt entsorgen

Wer entsorgt Bauschutt?

Bauschutt entsorgen entweder die örtlichen Wertstoff- und Recyclinghöfe oder spezielle Entsorgungsunternehmen.

Wo entsorgt man heute Bauschutt?

Privatpersonen können haushaltsübliche Mengen an Bauschutt kostenlos am örtlichen Wertstoff- oder Recyclinghof abgeben.

Kann man Bauschutt im Restmüll entsorgen?

Nein, Bauschutt im Restmüll zu entsorgen ist verboten.

Was kostet ein Bauschutt Container?

Das ist von der Größe abhängig. Für die Entsorgung von einem Kubikmeter müssen Sie mit Kosten von etwa 100 bis 150 Euro rechnen.

Was ist der Unterschied zwischen Bauschutt und Baumischabfall?

Beim Bauschutt handelt es sich um sortenreine mineralische Baustellenabfälle. Baumischabfälle dürfen auch Holz, Dämmstoffe und andere Materialien enthalten.

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