Häufig sind Schadstoffe wie Asbest, Formaldehyd oder Holzschutzmittel.
Abrisskosten: 40.000–60.000 € für typische Einfamilienhäuser mit Schadstoffen
Asbest Test und Schadstoffgutachten vor Abriss zwingend notwendig
Asbest entfernen darf nur durch zertifizierte Fachfirmen erfolgen
Fachgerechte Entsorgung schützt Bewohner, Umwelt und Arbeiter
Viele Fertighäuser aus den 1960er bis 1980er Jahren enthalten Schadstoffe wie Asbest, Formaldehyd oder Holzschutzmittel. Die Kombination aus Asbestplatten, Asbest Dämmung und anderen schadstoffbelasteten Wandbaustoffen macht den Abriss solcher Gebäude komplex und kostenintensiv.
Durchschnittliche Kosten für Abriss eines Fertighauses mit Asbest
Die Abrisskosten eines Fertighauses mit Asbestplatten oder Asbestdämmung liegen im Durchschnitt zwischen 40.000 € und 60.000 €. Der Preis hängt von Schadstoffbelastung und Bauweise ab. Während bei einem Massivhaus ohne Schadstoffbelastung oft nur 10.000 bis 25.000 € anfallen, entstehen bei asbesthaltigen Häusern hohe Zusatzkosten. Eine Faustformel besagt: 100–250 € pro Quadratmeter bei Schadstoffbelastung.
Warum ist der Abriss eines Fertighauses teurer?
Ein Fertighaus enthält viele verschiedene Materialien, die einzeln sortiert und entsorgt werden müssen. Asbest darf nicht einfach abgebrochen oder zerkleinert werden, sondern muss strukturiert demontiert werden. Asbestwolle, Asbest Putz und sogar eine Fensterbank mit Asbest müssen unter Sicherheitsvorkehrungen abgetragen werden. Das macht den Prozess zeitintensiv, aber notwendig für die Gesundheit aller Beteiligten.
Typische Schadstoffe in alten Fertighäusern
In Fertighäusern aus den 1960er bis 1980er Jahren finden sich zahlreiche Schadstoffe:
- Asbestplatten in Fassaden und Dächern
- Formaldehyd in Spanplatten
- PCP und Lindan in Holzschutzmitteln
- teerhaltige Kleber.
Die Frage “Wie sieht Asbest aus?” lässt sich leider nur durch einen Asbest Test beantworten.
Kostenfaktoren beim Abriss eines Fertighauses mit Asbest
Vor jedem Abriss steht ein Schadstoffgutachten, das die Belastung durch Asbest und andere Stoffe dokumentiert. Die Entsorgungskosten für das Entfernen von Asbest liegen zwischen 100 und 300 € pro Kubikmeter, abhängig von Art und Menge.
Weitere Kostenfaktoren sind:
- Zugänglichkeit des Grundstücks
- notwendige Sicherheitszonen
- Entsorgungswege.
Abriss oder Sanierung beim Fertighaus?
Ob eine Asbestsanierung oder der Abriss wirtschaftlicher ist, hängt von der Schadstoffmenge ab. Wenn über 75 % der Neubaukosten erreicht werden, ist ein Abriss meist sinnvoller. Der komplette Rückbau mit anschließender Neubebauung bietet dann langfristig mehr Sicherheit und Wertsteigerung.
Ablauf beim Abriss eines schadstoffbelasteten Fertighauses
Zunächst wird ein Schadstoffgutachten erstellt, dann folgt die Beauftragung einer zertifizierten Fachfirma wie Obolus. Diese führt den Rückbau von Materialien wie Asbestplatten, Asbestwolle oder Eternitplatten mit Asbest unter Einhaltung der TRGS 519 durch. Alle Bauteile werden entsorgt und die Arbeiten fachgerecht dokumentiert.
Fazit zum Fertighaus-Abriss mit Asbest
Ein Fertighaus-Abriss mit Asbest erfordert eine präzise Planung und professionelle Umsetzung. Die sichere Entfernung und Entsorgung asbesthaltiger Materialien schützt Mensch und Umwelt und ist nur im Rahmen einer Asbestsanierung möglich.
FAQs zum Abriss eines Fertighauses mit Asbest
Was kostet der Abriss eines Fertighauses mit Asbest?
Je nach Schadstoffbelastung zwischen 40.000 € und 60.000 €.
Warum ist der Abriss eines Fertighauses teurer als bei Massivhäusern?
Im Detail kommt es auf die Schadstoffbelastung an, was teurer ist.
Welche Schadstoffe kommen bei alten Fertighäusern vor?
Asbest, Formaldehyd, PCP, Lindan, Chloranisole.
Kann ich ein asbestbelastetes Fertighaus selbst abreißen?
Nein, das ist verboten und nur Fachfirmen erlaubt.
Lohnt sich eine Sanierung oder eher der Abriss?
Bei starker Schadstoffbelastung ist der Abriss langfristig die bessere Lösung.