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Schlüsselpunkte:

Asbest Abwasserrohre wurden bis Anfang der 1990er Jahre häufig eingesetzt.

Bei Beschädigungen oder Undichtigkeiten ist ein Austausch zwingend nötig.

Eigenarbeiten sind verboten.

Der Rückbau darf nur durch Fachbetriebe mit Sachkundenachweis gemäß TRGS 519 erfolgen.

Asbest zu entfernen ist nur unter Einhaltung aller Schutzmaßnahmen zulässig.

Viele Altbauten in Deutschland enthalten noch Asbest Abwasserrohre, die zwischen den 1960er- und 1990er-Jahren häufig verbaut wurden. Der Grund: Asbestzement galt als langlebig, druckfest und korrosionsbeständig. Heute weiß man, dass dieser Baustoff bei Beschädigung erhebliche Gesundheitsrisiken birgt und professionell saniert werden muss.

Wann ist ein Austausch von Asbest Abwasserrohren nötig?

Ein Austausch ist immer dann erforderlich, wenn die Rohre beschädigt, undicht oder korrodiert sind. Auch bei geplanten Sanierungen oder Modernisierungen von einem Asbest Dach oder Asbestputz sollten alte Asbestleitungen gleich mitentfernt werden. Intakte und unbeschädigte Rohre können zunächst verbleiben, sollten aber regelmäßig überprüft werden – gerade, wenn auch Asbestdämmung oder Asbestleichtbauplatten verbaut wurden.

Asbest Abwasserrohre erkennen

Die Frage “Wie sieht Asbest aus?” kann nur ein Asbest Test im Labor beantworten. Hinweise können folgende Merkmale geben:

  • graue oder grau-braune Farbe
  • Rohre aus Asbestplatten-ähnlichem Faserzement
  • faserige Struktur an den Bruchkanten
  • Bauzeit zwischen 1960 und 1993
  • Kennzeichnung „PA” (Presse-Asbest).

Gesetzliche Vorgaben beim Austausch

Laut TRGS 519 dürfen nur zertifizierte Fachbetriebe Asbest entfernen und Rohrleitungen aus Asbestzement oder mit Asbestputz sanieren. Eigenarbeiten sind verboten, da beim Öffnen der Muffen oder Trennen der Rohre gefährliche Fasern freigesetzt werden. Der Rückbau unterliegt strengen Schutzmaßnahmen, und das Material muss als Sonderabfall entsorgt werden. Firmen wie Obolus verfügen über die notwendigen Genehmigungen und Sicherheitsausrüstung für eine rechtssichere Asbestsanierung.

Methoden zum Austausch von Asbest Abwasserrohren

Es gibt zwei gängige Methoden:

  • Kompletter Austausch mit Aufgrabung und Ersatz durch neue Kunststoffleitungen.
  • Relining oder Inliner-Verfahren: Dabei wird ein neues Rohrsystem in das alte eingezogen. Das ist günstiger, kommt aber nur bei ausreichend stabilen Rohren in Frage.

Kosten für den Austausch von Abwasserrohren mit Asbest

Die Kosten liegen beim kompletten Austausch meist zwischen 500 und 600 € pro Meter, je nach Zugänglichkeit und Rohrdurchmesser. Das Relining-Verfahren ist mit 250 bis 400 € pro Meter günstiger. Hinzu kommen Entsorgungskosten für die Asbestrohre (100–300 € pro Tonne) und die Materialanalyse.

Ablauf der Sanierung

  • Inspektion und Begutachtung durch eine Fachfirma.
  • Asbest Test im Labor
  • Behördliche Anmeldung der Maßnahme gemäß TRGS 519.
  • Rückbau unter Vollschutz mit staubdichten Abschottungen.
  • Verpackung und Transport in zugelassenen Big Bags.
  • Fachgerechte Entsorgung auf einer Deponie für Sonderabfälle.

Fazit zu Asbest Abwasserrohre austauschen

Der Austausch von Asbest Abwasserrohren ist ein sensibles Thema, das Fachwissen und Erfahrung erfordert. Eigenarbeiten sind nicht erlaubt und bergen erhebliche Risiken für Gesundheit und Umwelt.

FAQs zu Asbest Abwasserrohre austauschen

Wann müssen Asbest Abwasserrohre ausgetauscht werden?
Bei Beschädigung, Undichtigkeit oder geplanter Sanierung.

Was kostet der Austausch von Asbest Abwasserrohren?
Ungefähr 500 bis 600 € pro Meter.

Kann ich Asbest Abwasserrohre selbst austauschen?
Nein, es ist ein Sachkundenachweis gemäß TRGS519 erforderlich.

Welche Alternativen gibt es zum kompletten Austausch?
Das Relining-Verfahren kann eine alternative Sanierungsoption sein.

Wie erkenne ich, ob meine Abwasserrohre Asbest enthalten?
Baujahr (1960–1990) und Materialfarbe sind Hinweise. Sicherheit gibt nur ein Asbest Test.

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