Asbest wurde bis 1993 auf vielen Dächern verbaut
Eternitplatten mit Asbest sind besonders häufig betroffen
Asbest kann in Dachplatten, Putzen und Klebern vorkommen
Sichtprüfung reicht nicht aus – ein Asbest Test ist notwendig
Fachgerechte Entfernung verhindert Gesundheitsgefahren
Viele ältere Dächer in Deutschland sind mit asbesthaltigen Platten gedeckt, ohne dass Eigentümer davon wissen. Besonders bei Gebäuden aus den 1960er bis 1980er Jahren besteht ein hohes Risiko, dass harmlos wirkenden Dachpfannen eigentlich Asbestplatten oder Asbest Wellplatten sind.
Unterschied zwischen Dachpfannen und Asbestplatten
Echte Dachziegel oder Dachpfannen bestehen aus Ton oder Beton und sind meist asbestfrei. Sie sind deutlich dicker (über 20 mm) und werden aufgelegt, nicht verschraubt. Asbestplatten hingegen bestehen aus Faserzement und sind dünner als 10 mm. Sie wurden zur Stabilisierung mit Asbestfasern versetzt.
Wo kommt Asbest in Dachpfannen vor?
In der Praxis sind meist Faserzementprodukte betroffen, die sogenannten Eternitplatten mit Asbest. Diese wurden häufig als Asbest Dach oder Faserzement-Dachpfannen eingesetzt. Der Asbestgehalt liegt zwischen 5 und 15 Prozent. Charakteristisch sind graue bis grünliche Farbtöne und eine matte Oberfläche. Bei Betondachsteinen ist Asbest eher selten.
Asbest Dachpfannen erkennen
Wer sich fragt, “wie sieht Asbest aus”, erkennt verdächtige Platten manchmal an einer rauen Oberfläche oder faserigen Bruchstellen. Auch eine alte Fensterbank mit Asbest oder Asbest Putz-Elemente zeigen ähnliche Merkmale. Da eine sichere Einschätzung nur durch einen Asbest Test im Labor möglich ist, sollte man keinesfalls selbst Proben nehmen oder Platten beschädigen. Die Fasern sind lungengängig und gefährlich.
Gesundheitsrisiken von Asbest Dachpfannen
Solange Asbestplatten intakt sind, besteht nur eine geringe Gefahr. Problematisch wird es bei Verwitterung, Rissbildung oder mechanischer Bearbeitung. Beim Bohren, Sägen oder Hochdruckreinigen werden Fasern frei, die tief in die Lunge eindringen können. Auch in alter Asbest Dämmung, Asbestwolle oder Asbest Kleber erkennen Fachleute ein erhebliches Risiko. Deshalb gilt: Niemals selbst Asbest entfernen, sondern stets einen Fachbetrieb wie Obolus beauftragen.
Wann müssen Asbest Dachpfannen entfernt werden?
Ein sofortiges Sanierungsgebot besteht nicht. In folgenden Fällen muss allerdings gehandelt werden:
- Bei Beschädigung der Platten
- Bei einer Dachsanierung
- Beim Einbau einer Solaranlage
- Beim Dachausbau
Bei einem positiven Befund müssen die Asbest Wellplatten oder Eternitplatten mit Asbest unter strengen Sicherheitsvorschriften abgetragen werden. Dies schützt nicht nur die Bewohner, sondern auch die Umwelt.
Fachgerechte Entsorgung von Asbest Dachpfannen
Eine Asbestsanierung darf ausschließlich von zertifizierten Fachfirmen wie Obolus durchgeführt werden. Dabei werden Schutzbereiche eingerichtet, die Platten staubdicht verpackt und als Sondermüll entsorgt. Die Kosten richten sich nach Fläche und Aufwand, sind aber eine sinnvolle Investition in Sicherheit. Eigenversuche beim Entfernen von Asbest sind nicht nur gefährlich, sondern auch gesetzlich verboten.
Fazit zu Asbest in Dachpfannen
Asbesthaltige Dachplatten stellen ein ernstes, oft verborgenes Risiko dar. Wer Asbest auf dem Dach vermutet, sollte professionelle Unterstützung anfordern.
FAQs zu Asbest in Dachpfannen
Enthalten alte Dachpfannen Asbest?
Faserzement-Dachpfannen aus Eternit vor 1991 enthalten oft Asbest.
Wie erkenne ich, ob meine Dachpfannen asbesthaltig sind?
Optisch schwer erkennbar. Nur ein Labor-Asbest Test liefert Gewissheit.
Was ist der Unterschied zwischen Asbest Dachpfannen und normalen Dachziegeln?
Asbestplatten sind dünner, leichter und verschraubt.
Sind Betondachpfannen asbesthaltig?
Nur selten.
Was kostet die Entsorgung von Asbest Dachpfannen?
Die Kosten hängen von Fläche und Aufwand ab.