Asbest-Rückbau unterscheidet sich deutlich von normalen Abbrucharbeiten.
Die Vorschriften der TRGS 519 regeln Vorgehen und Schutzmaßnahmen.
Planung und Bestandsaufnahme sind Pflicht vor Beginn der Arbeiten.
Nur zertifizierte Fachfirmen dürfen Rückbauarbeiten durchführen.
Kosten variieren je nach Umfang, Entsorgung und Sicherungsmaßnahmen.
Um Neues zu schaffen, ist bei vielen Baumaßnahen zuerst ein Rückbau nötig. Doch werden Gebäude mit einem Baujahr vor 1993 rückgebaut, besteht die Gefahr, dass diese Asbest enthalten. Asbest wurde damals im großen Stil als Asbestdämmung, in Form von Asbestplatten, als Asbest Putz oder in Fußböden verbaut. Eine fachgerechte Asbestsanierung ist daher die Grundlage, um Risiken für Mensch und Umwelt zu vermeiden.
Was unterscheidet Asbest-Rückbau vom normalen Rückbau?
Der entscheidende Unterschied liegt in der kontrollierten Demontage: Wenn Asbest im Spiel ist, muss eine Freisetzung der Fasern verhindert werden. Sicherheitsmaßnahmen haben daher oberste Priorität, da auch Experten nicht sagen können „Wie sieht Asbest aus?”. Während beim normalen Abriss oft viel Staub freigesetzt wird, erfordert der Rückbau von Asbest Putz oder Asbestwolle besondere Arbeitsschutzvorschriften und umfangreiche Kontaminationsschutz-Maßnahmen.
Rechtliche Anforderungen beim Asbest-Rückbau
In Deutschland ist die TRGS 519 maßgeblich. Sie schreibt folgende Maßnahmen vor:
- Anzeigepflicht bei den Behörden
- Genehmigungsverfahren
- Auflagen zur Überwachung
Abrissunternehmen ohne Zulassung dürfen nicht einmal eine Fensterbank mit Asbest zurückbauen. Alle Schritte müssen dokumentiert und behördlich kontrolliert werden.
Planung und Vorbereitung des Asbest-Rückbaus
Vor Beginn der Arbeiten steht eine gründliche Bestandsaufnahme: Fachleute können nur mit einem Asbest Test erkennen, wo genau die Gefahr lauert. Es folgt eine Gefährdungsbeurteilung und die Auswahl geeigneter Verfahren.
Rückbau-Verfahren bei Asbest
Der Rückbau eines Asbest Dachs, von Eternitplatten mit Asbest an der Fassade oder von anderen kontaminierten Bauteilen erfolgt mit speziellen Methoden:
- Feuchtverfahren binden Fasern
- Abschottungen und Unterdruck-Systeme verhindern eine Verbreitung in die Umgebung
- Luftfilter reinigen die Luft
- Persönliche Schutzausrüstung schützt die Arbeiter
Qualifizierte Asbest-Rückbau-Firmen
Nur Firmen mit Sachkunde-Nachweisen nach TRGS 519 und entsprechender Zertifizierung dürfen tätig werden. Erfahrung und Versicherungsschutz sind Pflicht. Die Experten von Obolus verfügen über alle wichtigen Zertifizierungen und Ausbildungen und können auch zu möglichen Förderungen beraten.
Schutzmaßnahmen beim Rückbau
Alle Arbeiter müssen bei einer Asbestsanierung persönliche Schutzausrüstung wie Atemmasken und Schutzanzüge tragen. Die Baustelle wird abgesichert, dekontaminiert und regelmäßig überwacht. Selbst kleinste Reste erfordern konsequente Sicherheitsmaßnahmen.
Kosten des Asbest-Rückbaus
Die Kosten hängen vom Umfang ab. Ein komplettes Asbest Dach zurückzubauen ist teurer als der Ausbau kleinerer Rohrisolierungen. Zu berücksichtigen sind Tests, Schutzmaßnahmen, Entsorgungskosten und Nachweise.
Fazit zu Asbest Rückbau
Asbest-Rückbau ist komplex und darf nur von Fachfirmen durchgeführt werden. Ob Asbest Dämmung, Bodenbeläge oder Dachplatten – entscheidend sind sorgfältige Planung, Schutzmaßnahmen und rechtskonforme Durchführung. So bleibt der Rückbau sicher und effizient.
FAQs zu Asbest Rückbau
Was unterscheidet Asbest Rückbau von normalen Abbrucharbeiten?
Beim Rückbau von Asbest wird kontrolliert und unter Schutzmaßnahmen gearbeitet, um keine Fasern freizusetzen.
Welche Schutzmaßnahmen sind beim Asbest Rückbau vorgeschrieben?
Unterdruck-Systeme, Abschottungen, Feuchtverfahren und Schutzausrüstung.
Dürfen Abrissunternehmen ohne Zertifizierung Asbest zurückbauen?
Nein, nur zugelassene Fachfirmen mit TRGS-519-Sachkunde dürfen Asbest zurückbauen.
Wie wird die Umgebung beim Asbest Rückbau geschützt?
Durch Abschottung, Unterdruck und kontinuierliche Luftüberwachung.
Was kostet der professionelle Rückbau asbesthaltiger Bausubstanz?
Das kommt auf den Umfang und die Komplexität an.