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Schlüsselpunkte:

Bitumenpappe mit Asbest muss sicher entfernt werden

Entsorgung erfolgt auf zugelassenen Asbest-Deponien

Sicherheitsvorkehrungen sind notwendig, um Asbestfasern zu vermeiden

Kosten variieren je nach Menge, Aufwand und Entsorgungsgebühren

Die Entsorgung muss gemäß den gesetzlichen Vorgaben erfolgen

Bitumenpappe mit Asbest wurde früher häufig als Dämmmaterial in Dach- und Wandverkleidungen verwendet. Diese Pappe kann Asbestfasern enthalten, die bei Freisetzung gesundheitsschädlich sind. Asbesthaltige Bitumenpappe darf nicht im normalen Müll entsorgt werden. Sie muss von einem zertifizierten Fachbetrieb entfernt und auf einer zugelassenen Asbest-Deponie entsorgt werden.

Der Entsorgungsprozess erfordert besondere Sicherheitsvorkehrungen, um die Freisetzung von Asbestfasern zu verhindern. Die Entsorgungskosten hängen von der Menge und dem Aufwand ab, wobei sie zwischen 30 und 100 Euro pro Quadratmeter liegen können.

Warum Bitumenpappe Asbest enthalten kann

Bei Bitumenpappe handelt es sich um eine mit Bitumen getränkte Pappe. Sie wurde über Jahrzehnte als Asbest-Dach zur Abdichtung und Feuchtigkeitssperre verwendet. Asbest wurde genutzt, um die Pappe beständiger und langlebiger zu machen.

Vor allem in Dachabdichtungen, Flachdächern und Fassaden von älteren Gebäuden wurde asbesthaltige Bitumenpappe häufig verbaut. Heute wird am Bau keine asbesthaltige Bitumenpappe mehr verwendet. Allerdings findet sich das Material noch in vielen Bestandsgebäuden. Daher muss bei Sanierungen oder Abrissarbeiten sorgfältig geprüft werden, ob Asbest enthalten ist.

Besonders wichtig ist das bei alten Dächern mit Asbestplatten oder Wellasbestplatten. Sie wurden über viele Jahre häufig in Kombination mit Bitumenpappe verwendet.

Gesundheitsrisiken durch Asbest in Bitumenpappe

Asbest ist inzwischen als ein extrem gesundheitsgefährdender Stoff eingestuft. Das liegt an den mikroskopisch kleinen Asbestfasern. Diese winzigen, unsichtbaren Fasern können tief in die Lunge eindringen und dort über Jahre hinweg Schäden verursachen. Es gibt mehrere Krankheiten, die nachgewiesenermaßen durch Asbest verursacht werden. Asbestose ist offiziell als Berufskrankheit anerkannt. Darüber hinaus kann Asbest auch Lungenkrebs und das Mesotheliom verursachen. Das Mesotheliom ist eine seltene, aber äußerst aggressive Krebsart im Thoraxbereich.

Deshalb ist die Entsorgung von asbesthaltigen Materialien streng geregelt. Die Obolus Group steht Ihnen als kompetenter Partner zur Seite, wenn es um die fachgerechte Entsorgung von Asbest in Bitumenpappe geht.

Eine Fachfirma senkt das Gesundheitsrisiko

Das Risiko einer durch Asbest ausgelösten Erkrankung steigt mit der Menge der eingeatmeten Fasern und der Dauer der Exposition. Asbestbedingte Krankheiten treten oft erst Jahrzehnte nach der Exposition auf. Arbeiten an Asbest-Dämmung oder das Eternitplatten entsorgen sollten niemals ohne Schutzmaßnahmen durchgeführt werden. In Deutschland ist die Entsorgung von Asbest privat aufgrund der vielen Risiken nicht erlaubt. Die Obolus Group sorgt für eine sichere Handhabung und Entsorgung.

Wie erkennt man Bitumenpappe mit Asbest?

Bitumenpappe mit Asbest ist von außen nicht immer von asbestfreien Materialien zu unterscheiden. Materialien, die zwischen den 1960er und 1990er Jahren verbaut wurden, enthalten oft Asbest. Nach 1990 wurde Asbest in Europa offiziell verboten.

Verdächtig sind Dachabdichtungen oder Fassadenverkleidungen vor allem dann, wenn sie mit Asbestzement kombiniert wurden. Eine zuverlässige Bestimmung bei einem Verdacht auf eine Asbest Fassade ist nur durch eine Laboranalyse möglich.

Hierbei werden Proben entnommen und unter dem Mikroskop untersucht. Die Obolus Group bietet eine professionelle Untersuchung Ihrer Materialien an, kann die Analyse beauftragen und stellt eine gesetzeskonforme Entsorgung sicher.

Rechtliche Vorschriften zur Entsorgung

Die Entsorgung von Asbest ist in Deutschland in verschiedenen Gesetzen streng geregelt.

  • Die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) regelt den Umgang mit Asbest und legt auch fest, dass Asbest als krebserregend eingestuft ist.
  • Die Technische Regeln für Gefahrstoffe 519 (TRGS 519) spezifizieren Schutzmaßnahmen für Abbruch, Sanierung und Instandhaltungsarbeiten mit Asbest. Sie regelt außerdem, dass zertifizierte Fachfirmen einen Sachkundenachweis für den Umgang mit Asbest benötigen.
  • Die Abfallverzeichnis-Verordnung (AVV) klassifiziert asbesthaltige Abfälle als gefährlich und legt Entsorgungsvorschriften für jede Asbest-Deponie fest.
  • Im Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) sind Anforderungen an die Entsorgungspraxis geregelt
  • In der Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt (GGVSEB) geht es um den Transport asbesthaltiger Abfälle von der Baustelle zur Deponie
  • Die VDI-Richtlinie 3492 beschreibt Verfahren zur Messung von Asbest.

Was genau regelt die Gefahrstoffverordnung?

Laut Gefahrstoffverordnung darf die Entsorgung von Asbest privat nicht durchgeführt werden. Es muss immer eine Fachfirma mit einem speziellen Sachkundenachweis beauftragt werden. Das Material muss luftdicht verpackt und auf speziell zugelassenen Deponien entsorgt werden. Zudem sind bei Arbeiten an asbesthaltigen Bauteilen Schutzkleidung, Atemschutzmasken, spezielle Techniken und spezielle Werkzeuge erforderlich.

Zulässige Entsorgungsmethoden und Deponien

Asbesthaltige Bitumenpappe gilt als Sondermüll. Daher darf sie nur auf zugelassenen Deponien entsorgt werden. Die Deponien müssen speziell für die Aufnahme von Asbestzement oder Eternitplatten ausgelegt sind, damit sie kontaminierte Bitumenpappe entsorgen dürfen. Die Materialien müssen in spezielle Asbest Säcke absolut luftdicht und gekennzeichnet verpackt werden. Auch für den anschließenden Transport zur Deponie gelten verschiedene Sicherheitsmaßnahmen.

Sichere Entsorgung von Bitumenpappe mit Asbest durch Fachfirmen

Die fachgerechte Entsorgung von Asbestmaterialien – egal, ob Asbestwolle oder Asbestplatten – sollte ausschließlich durch zertifizierte Fachfirmen in der Nähe erfolgen. Die Obolus Group verfügt über jahrelange Erfahrung in der sicheren Entfernung und Entsorgung von asbesthaltigen Baustoffen. Unsere Experten übernehmen die gesamte Abwicklung. Diese umfasst folgende Schritte:

  • Probennahme
  • Analyse im Labor
  • Fachgerechter Abbruch und Entsorgung von Asbest unter Einhaltung aller Schutzmaßnahmen
  • Luftdichte und gekennzeichnete Verpackung
  • Transport zu einer zugelassenen Deponie

Durch die professionelle Vorgehensweise minimiert Obolus Risiken für Mensch und Natur und gewährleistet die Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben.

Kosten der Entsorgung

Die Asbest-Entsorgen-Kosten können variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Eine professionelle Entsorgung durch die Obolus Group sorgt für Planungssicherheit und stellt sicher, dass keine versteckten Kosten entstehen.  Damit Sie wissen, welche Kosten beim Entsorgen von Asbest auf Sie zukommen, lassen Sie sich gerne ein unverbindliches Angebot erstellen

Einflussfaktoren auf die Entsorgungskosten

Die Entsorgungskosten von Asbest hängen im Detail von den folgenden Faktoren ab:

  • Menge der zu entsorgenden Asbestplatten oder Asbest-Dämmung
  • Kosten für die fachgerechte Demontage
  • Kosten für die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen
  • Kosten für das Verpackungsmaterial (z.B. Asbest-Säcke)
  • Kosten für den Transport
  • Gebühren für die Entsorgung auf der Deponie

Fazit

Die Entsorgung von Bitumenpappe mit Asbest muss mit höchster Sorgfalt und Fachkenntnis erfolgen. Nur dann ist es möglich, Risiken für die menschliche Gesundheit und gesetzliche Probleme zu vermeiden. Schließlich stehen auf die unsachgemäße Entsorgung von Asbest hohe Strafen. Die Obolus Group ist Ihr erfahrener Partner für die sichere, professionelle und gesetzeskonforme Entsorgung von Asbestmaterialien. Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung!

FAQs zu Bitumenpappe mit Asbest

Warum darf Bitumenpappe mit Asbest nicht im normalen Müll entsorgt werden?
Asbestfasern sind gefährlich und können beim Einatmen schwerwiegende Krankheiten wie Asbestose oder Lungenkrebs verursachen.

Wie erkenne ich Bitumenpappe mit Asbest?
Bitumenpappe
mit Asbest hat oft eine graue, weiche Oberfläche und wird häufig als Dämmmaterial verwendet. Bei Unsicherheiten sollte ein Fachmann zur Identifikation hinzugezogen werden.

Welche Entsorgungsoptionen gibt es für Bitumenpappe mit Asbest?
Asbesthaltige
Bitumenpappe muss von einem Fachbetrieb entfernt und auf einer zugelassenen Asbest-Deponie entsorgt werden.

Kann ich Bitumenpappe mit Asbest selbst entsorgen?
Es wird dringend empfohlen, dies nicht selbst zu tun, da Asbest eine erhebliche Gesundheitsgefahr darstellt. Die Entsorgung sollte immer von einem spezialisierten Fachbetrieb durchgeführt werden.

Was passiert mit der Bitumenpappe nach der Entsorgung?
Nach der Entsorgung wird die Bitumenpappe sicher gelagert oder behandelt, um Umweltschäden zu vermeiden.

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