Emissionsarme Verfahren halten die Konzentration unter 10.000 Fasern/m³.
Sie sind von Behörden oder Unfallversicherungsträgern geprüft.
Sie erleichtern das Entfernen von Asbest
Die Verfahren sind nur für eine bestimmte Zeit anerkannt.
Sie bieten geringere Kosten bei gleicher Sicherheit.
Emissionsarme Verfahren sind ein zentraler Bestandteil moderner Asbestsanierung, weil sie Arbeiten an Materialien wie Asbestplatten, Asbest Putz oder Asbest Wellplatten erheblich sicherer machen. Die Verfahren reduzieren die Faserfreisetzung auf ein Minimum und erfüllen zugleich rechtliche Anforderungen an eine sichere Asbestsanierung.
Was sind emissionsarme Verfahren nach TRGS 519?
Diese durch Behörden oder Unfallversicherungen anerkannten Arbeitsmethoden reduzieren die Faserfreisetzung. Dadurch wird die die Akzeptanzkonzentration von 10.000 F/m³ unterschritten. Die Verfahren gelten laut TRGS 910 als „niedriges Risiko” im Ampelmodell und sind in der DGUV Information 201-012 gelistet. Sie können beim Entfernen von Asbestplatten, bei Asbest Putz aber auch bei einem Asbest Dach angewendet werden.
Welche Schutzmaßnahmen entfallen bei emissionsarmen Verfahren?
Da die Freisetzung geringer ist, entfallen folgende Maßnahmen:
- vollständige Abschottung des Arbeitsbereichs
- Personenschleuse
- Freigabemessungen
Atemschutzmaßnahmen werden reduziert, und arbeitsmedizinische Vorsorge ist bei diesen Verfahren nicht zwingend gefordert.
Anerkennung von emissionsarmen Verfahren
Um anerkannt zu werden, müssen Verfahren beim IFA-Arbeitskreis nachweisen, dass die 10.000-F/m³-Grenze sicher unterschritten wird. Für Probearbeiten wird die tatsächliche Freisetzung gemessen, sei es an Sauerkrautplatten mit Asbest, einer Fensterbank mit Asbest, alten Bitumenklebern oder Schichten mit eingelagerten Fasern wie Asbestwolle. Die Anerkennung ist seit 2021 stets auf sechs Jahre befristet.
Bekannte emissionsarme Verfahren im Überblick
Zu den wichtigsten emissionsarmen Verfahren bei der Asbestsanierung zählen:
- BT 11 (Floor-Flex-Platten per Handspachtel)
- BT 17 (Bitumenkleber abschleifen)
- BT 18 (Estrich entfernen)
- BT 23 (Bohren in Estrich)
- BT 32 (Abstemmen kleiner Flächen)
- BT 60 für Dosenlöcher.
Qualifikationsanforderungen für emissionsarme Verfahren
Während klassische Arbeiten tiefgehende Sachkunde erfordern, genügt für emissionsarme Verfahren das Qualifikationsmodul Q1E für die aufsichtführende Person. Es gilt unbefristet. Verantwortliche Personen arbeiten mit VP-Q1, einem Sachkundenachweis für niedrige Risiken. Bei anspruchsvolleren Verfahren, etwa bei einer Asbestdämmung oder schwach gebundenen Asbestplatten sind zusätzliche Nachweise nötig.
Neue Regelungen seit Dezember 2024
Die neue Gefahrstoffverordnung hat den Pflichtcharakter emissionsarmer Verfahren bei bestimmten Arbeiten aufgehoben. Trotzdem bleiben sie aufgrund reduzierter Anforderungen und Kosten attraktiv. Das gilt bei verschiedenen Arbeiten – von Asbest Leichtbauplatten über Eternitplatten mit Asbest an der Fassade bis hin zum Entfernen von Asbest bei Bodenbelägen. Da sich die Frage “Wie sieht Asbest aus?” auch von Fachleuten wie der Obolus Group nicht beantworten lässt, ist ein Asbest Test für den sicheren Nachweis nach wie vor wichtig.
Vorteile emissionsarmer Verfahren in der Praxis
Die reduzierte Schutzstufenausstattung spart Zeit und Kosten. Zudem erhöht die Vermutungswirkung bei korrekter Anwendung die Rechtssicherheit. Für Unternehmen ist besonders relevant, dass Arbeiten an Asbestplatten oder Asbest Leichtbauplatten schneller abgeschlossen werden können.
Fazit zu emissionsarmen Verfahren Asbest
Emissionsarme Verfahren ermöglichen eine sichere und wirtschaftliche Asbestsanierung. Mit der Obolus-Group steht ein erfahrener Partner bereit, der alle Vorgaben der TRGS 519 zuverlässig umsetzt.
FAQs zu emissionsarmen Verfahren Asbest
Was sind emissionsarme Verfahren bei Asbest?
Arbeitsverfahren, die weniger als 10.000 Fasern/m³ freisetzen.
Welche Vorteile bieten emissionsarme Verfahren?
Weniger Schutzaufwand, niedrigere Kosten, höhere Geschwindigkeit.
Wer darf emissionsarme Verfahren anwenden?
Fachbetriebe mit Q1E-Qualifikation bzw. VP-Q1-Sachkunde.
Wie werden Verfahren als emissionsarm anerkannt?
Durch IFA-Prüfung mit messtechnischem Nachweis.
Sind emissionsarme Verfahren noch Pflicht?
Nein, seit 2024 nicht mehr generell.