Asbestfasern sind unsichtbar, geruchlos und extrem leicht.
Sie können bis zu 48 Stunden in der Luft schweben.
Anschließend sinken sie ab.
Lüften kann die Situation verschlimmern, statt zu verbessern.
Auch nach Tagen besteht noch Gefahr durch Aufwirbelung.
Viele Hausbesitzer und Heimwerker geraten in Panik, wenn sie versehentlich asbesthaltige Materialien beschädigen, etwa Asbestplatten, Asbestputz oder alte Asbestdämmung. Doch ist die Sorge berechtigt?
Wie schnell verfliegt Asbest wirklich?
Asbestfasern sind mikroskopisch klein, zehnmal dünner als ein menschliches Haar. Ob bei Asbestwolle, Asbestleichtbauplatten oder alte Eternitplatten mit Asbest – bei jeder Beschädigung können Fasern freigesetzt werden. Diese bleiben lange in der Luft. Mit bloßem Auge sind sie nicht erkennbar. Wer also glaubt, durch Lüften das Problem zu lösen, irrt gefährlich.
Was bedeutet „Verfliegen” bei Asbestfasern?
„Verfliegen” ist bei Asbest ein irreführender Begriff. Asbestfasern verdunsten nicht wie Flüssigkeiten und zersetzten sich nicht in der Luft. Sie sind mineralisch, stabil und können über Jahrzehnte unverändert bleiben. Bei Bewegung oder Luftzug werden sie aufgewirbelt und schweben in der Luft.
Wie schnell sinken Asbestfasern zu Boden?
In ruhiger Innenluft kann es bis zu 48 Stunden dauern, bis eine einzelne Asbestfaser von 2,5 m Deckenhöhe den Boden erreicht. Das bedeutet: Nach einer Beschädigung von Asbestplatten oder Asbestwolle kann die Raumluft noch lange kontaminiert sein. Und auf die Frage „Wie sieht Asbest aus?” gibt es leider keine Antwort.
Faktoren, die beeinflussen, wie schnell Asbest verfliegt
Wie lange Asbest in der Luft bleibt, hängt stark von äußeren Einflüssen ab:
- Luftbewegung: Lüften, Wind oder Ventilatoren verteilen die Fasern.
- Raumgröße: Kleine Räume mit schlechter Luftzirkulation sind besonders riskant.
- Art der Freisetzung: Mechanische Bearbeitung (Bohren, Schleifen) setzt deutlich mehr Fasern frei als natürliche Alterung.
- Innen- vs. Außenbereich: Draußen verdünnen sich die Fasern schneller, werden aber über weite Distanzen getragen, z.B. etwa von einem Asbestdach oder einer Asbestfensterbank.
Verfliegt Asbest im Freien schneller als in Innenräumen?
Im Freien wird Asbest zwar durch Wind verdünnt, doch die Fasern werden weitergetragen. In Innenräumen bleibt die Belastung oft länger bestehen. Die Fasern lagern sich auf Möbeln, Böden und Textilien ab und können bei jeder Bewegung erneut aufgewirbelt werden. Daher gilt: Keine Reinigung in Eigenregie. Nur eine Fachfirma wie Obolus garantiert eine rechtssichere Asbestsanierung.
Wie lange bleibt die Gefahr nach der Freisetzung bestehen?
Auch Tage nach der Freisetzung kann Asbest gefährlich sein. Die Fasern setzen sich ab, verschwinden aber nicht. Selbst kleinste Bewegungen, wie Staubsaugen oder ein Luftzug können sie wieder in Umlauf bringen. Deshalb ist es falsch zu glauben, dass Asbest „von selbst” verfliegt oder sich abbaut.
Fazit zu Wie schnell verfliegt Asbest
Asbest verfliegt nicht einfach. Wurde Asbest nachgewiesen, ist eine Asbestsanierung die einzig sichere Lösung. Obolus ist auf die sichere Asbestentfernung spezialisiert. Egal ob Asbestdämmung, Asbestplatten, Eternitplatten, Sauerkrautplatten mit Asbest oder Asbestkleber betroffen sind.
FAQs zu Wie schnell verfliegt Asbest
Warum sollte man bei Asbestverdacht nicht selbst lüften oder reinigen?
Weil Luftbewegung die Fasern verteilt, statt sie zu beseitigen.
Wie lange muss ein Raum nach Asbestarbeiten gesperrt bleiben?
Mindestens 24–48 Stunden, bis Messungen zeigen, dass keine Fasern mehr nachweisbar sind.
Wann ist eine professionelle Asbestmessung notwendig?
Immer nach Verdacht oder nach einer Sanierung.
Welche Sofortmaßnahmen sollte man ergreifen, wenn Asbest freigesetzt wurde?
Raum verlassen, Türen schließen, keine Reinigung, Fachfirma kontaktieren.
Wie erkennt man, ob nach einer Asbestsanierung alle Fasern entfernt wurden?
Durch eine abschließende Luftmessung durch zertifizierte Spezialisten.