Viele Deckenplatten aus den Jahren zwischen 1950 und 1990 enthalten Asbest
Besonders öffentliche Gebäude, Schulen und Krankenhäuser sind betroffen
Schwach gebundene Asbestprodukte sind sehr riskant
Erkennen nur sicher durch Asbest Test
Ausbau ausschließlich durch Fachfirmen
Abgehängte Decken stammen oft aus einer Zeit, in der Materialien wie Eternitplatten mit Asbest an der Fassade, Asbest Wellplatten als Asbest Dach oder Asbestwolle weit verbreitet waren. Viele Eigentümer unterschätzen die Risiken. Da beim Rückbau erhebliche Fasermengen freigesetzt werden können, ist besondere Vorsicht geboten.
Wo kommen asbesthaltige Deckenplatten vor?
Asbesthaltige Deckenplatten wurden häufig in abgehängten Decken in öffentlichen Gebäuden, Schulen, Krankenhäusern oder Bürokomplexen verbaut. Typisch sind eingelegte Platten in Metallrastern aus Leichtbauzement. Auch in Privatbereichen wie Heizkörpernischen oder unter Leuchtstoffröhren können Asbestplatten vorkommen. Manchmal ist dort auch Asbestkleber zu erkennen.
Bekannte asbesthaltige Deckenplatten
In der alten BRD war Promabest verbreitet. In der DDR waren es vor allem Marken wie MFK, Sokalit, Neptunit und Baufatherm. Einige Deckenplatten ähneln Asbest Wellplatten, sind jedoch dünner und schwach gebunden. Zudem existieren Wilhelmi-Platten, die neben schwach gebundenem Asbest auch das gefährliche PCB enthalten können.
Wie asbesthaltige Deckenplatten erkennen?
Optisch sind die Platten grau bis grünlich-grau und wirken pappeartig. Einige ähneln visuell Asbest Putz oder Asbest Leichtbauplatten, sind jedoch dünner. An Bruchkanten zeigt sich oft eine faserige Struktur, ähnlich wie bei einem beschädigten Asbest Fensterbank-Material. Ein Asbest Test ist allerdings der einzige sichere Nachweis. Kosten liegen bei 70–100 Euro je Probe. Denn auch Fachfirmen wie Obolus können nicht sicher sagen, wie Asbest aussieht, sondern nur eine Einschätzung geben.
Gesundheitsrisiken von Asbest-Deckenplatten
Schwach gebundener Asbest mit über 60 % Asbestanteil ist extrem gefährlich für die Gesundheit. Schon leichte Erschütterungen setzen Fasern frei. Besonders gefährlich sind rissige Platten oder Decken, die bereits abgesackt sind. Daher gilt: niemals selbst Asbest entfernen, sondern immer eine Fachfirma beauftragen.
Wer darf asbesthaltige Deckenplatten entfernen?
Nur zertifizierte Fachfirmen mit Sachkundenachweis nach TRGS 519 dürfen schwach gebundene Deckenelemente ausbauen. Sie müssen dies vorher bei den örtlichen Behörden als Asbestsanierung anzeigen. Privatpersonen dürfen keinerlei Tätigkeiten verrichten. Es drohen hohe Bußgelder.
Kosten für Entfernung und Entsorgung
Die Kosten für die Asbestsanierung variieren je nach Umfang der Decke, dem Zustand und der Zugänglichkeit. Typisch sind:
- Ausbau: 30 bis 45 €/m²
- Entsorgung: 100 bis 300 €/t
- Big-Bags: 10 bis 15 € pro Stück
Vorgehen bei Verdacht auf Asbest-Decke
Wer eine verdächtige Decke sieht, sollte sofort jegliche Arbeiten einstellen, vor allem Bohren, Schneiden oder Sägen. Stattdessen empfiehlt sich:
- Fotos machen und Zustand dokumentieren
- Sachverständigen für einen Asbest Test kontaktieren
- Räume bis zur Klärung meiden
- Fachfirma für Asbestsanierung beauftragen
Fazit zu Abgehängte Decke Asbest
Abgehängte Decken können erhebliche Asbestrisiken bergen – von Asbestplatten bis Asbest Dämmung. Eine professionelle Sanierung ist Pflicht, um die Gefahren für die Gesundheit zu minimieren.
FAQs zu Abgehängte Decke Asbest
Können abgehängte Decken Asbest enthalten?
Ja, besonders Leichtbau-Deckenplatten aus den Jahren zwischen 1950 und 1990.
Wie erkenne ich asbesthaltige Deckenplatten?
Mit Sicherheit nur durch einen Asbest Test.
Welche Deckenplatten enthalten häufig Asbest?
Promabest, MFK, Sokalit, Neptunit, Baufatherm.
Was kostet die Entfernung?
Meist 30–45 €/m² plus Entsorgungskosten.
Darf ich sie selbst entfernen?
Nein, schwach gebundene Asbestprodukte dürfen ausschließlich Fachfirmen entfernen.