Kosten: Asbestentfernung kostet 25–50 €/m².
Gesundheitsrisiko: Asbest verursacht Krebs und Atemwegserkrankungen.
Gesetzlich geregelt: Fachfirmen müssen die Entfernung übernehmen.
Entsorgung: Spezielle Deponien für Asbestabfall sind vorgeschrieben.
Vorbereitung: Räume müssen abgedichtet und gesichert werden.
Asbest wurde im Zeitraum zwischen den 1950er und 1990er Jahren in Deutschland flächendeckend als Baumaterial eingesetzt. Es findet sich als Asbest Dämmung, in Bodenbelägen, Klebern und Dachplatten. Werden Gebäude aus dieser Zeit saniert, muss das Asbest fachkundig entfernt werden. Genaue Vorgaben sind in der Asbestverodnung, im Abfallwirtschafsgesetz und in der Baurbeiterschutzverordnung geregelt.
Gefährliches Asbest erkennen und Risiken vermeiden
Sie fragen sich, wie sieht Asbest aus? Asbest erkennen mit bloßem Auge ist schwierig. Manchmal liefert die Farbe einen Hinweis, etwa wenn eine Dämmwolle graue Fasern enthält. Die feinen Fasern können jedoch in verschiedenen Baustoffen enthalten sein. Wenn Sie sichergehen wollen, ob in Ihrem Gebäude Asbest vorhanden ist, hilft nur ein Asbest Test.
Asbesthaltige Materialien identifizieren
Asbesthaltige Materialien können Sie zur Analyse in ein Labor einschicken. Nur dort kann bei einem Asbest Test zweifelsfrei identifiziert werden, ob es sich um Asbest oder ein ungefährliches Material handelt
Gesundheitliche Folgen von Asbestfasern
Bei Asbest handelt es sich um mikroskopisch kleine Fasern. Sie sind so klein, dass sie sich beim Einatmen in der Lunge festsetzen. Dort können sie schwere Schäden verursachen. Asbest kann das Tumorwachstum anregen und zu Lungenkrebs führen. Bei der Frage, wann wurde Asbest verbaut, lautet die Antwort von etwa 1950 bis zum offiziellen Verbot im Jahr 1993.
Asbest entfernen: Sicherheit hat oberste Priorität
Damit Asbest keine bleibenden Schäden anrichten kann, ist es wichtig, die Materialien aus Gebäuden zu entfernen. Teilweise gibt es die Pflicht, Asbest zu entfernen. Ist etwa eine Asbest Fassade spröde und brüchig, besteht die Pflicht sie zu entfernen.
Andernfalls besteht die Gefahr, dass Asbest freigesetzt wird. Laien ist es nur erlaubt, kleine Mengen an festgebundenem Asbest selbst zu entfernen. Bei größeren Mengen oder schwach gebundenem Asbest muss die Asbestentsorgung immer durch eine Fachfirma wie Obolus mit entsprechendem Sachkundenachweis erfolgen.
Fachgerechte Asbestsanierung: Strenge Vorschriften beachten
Da die Gesundheitsgefahr von Asbest hinreichend erwiesen ist, hat der Gesetzgeber strenge Vorschriften in Bezug auf die Asbestsanierung erlassen. Denn bei der Sanierung ist es wichtig, dass so wenig des schädlichen Materials wie möglich in die Umwelt gelangt.
Gesetzliche Regelungen zur Asbestbeseitigung
Verschiedene Vorschriften und Gesetze regeln den Umgang mit Asbest bei einer Asbestsanierung. So enthält etwa die Bauarbeiterschutzverordnung Anweisungen für den Umgang mit Asbest, um die Gesundheit der Arbeiter zu schützen. Die Entsorgung von Asbest ist im Abfallwirtschaftsgesetz geregelt. Denn Asbest darf nur an speziellen Sammelstellen abgegeben werden.
Ablauf einer professionellen Asbestsanierung
Eine professionelle Asbestsanierung ist ein mehrstufiges Vorhaben, das folgende Schritte umfassen kann:
- Begehung der Baustelle mit einer Fachfirma wie Obolus, um eine Kostenschätzung zu erhalten und das Vorgehen zu besprechen
- Kostenvoranschlag der Fachfirma und Bestätigung des Angebots
- Vorbereitung der Sanierung, z.B. Information der Nachbarn, Schutz von anderen Gebäudeteilen durch Planen
- Entfernung des asbesthaltigen Baumaterials mit entsprechende Schutzkleidung und Atemschutz
- Luftdichte Verpackung des Baumaterials gemäß gesetzlichen Vorgaben inklusive Kennzeichnung
- Entsorgung des Baumaterials an einer entsprechenden Sammelstelle bzw. Deponie
- Reinigung der Baustelle sowie des Umfelds und der verwendeten Werkzeuge
- Anbringen der neuen Baumaterialien, z.B. Verlegung eines neuen Bodens, Anbringen von neuen Dachplatten
Asbest entfernen lassen: Kosten und Fördermöglichkeiten
Für das Entfernen von Asbest müssen Sie mit Kosten zwischen 35 und 50 Euro pro Quadratmeter Baufläche rechnen. Die genauen Kosten sind von der Komplexität und den Gebäudeteilen abhängig. Es macht einen Unterschied, ob Sie einen asbesthaltigen Bodenbelag entfernen oder an der Fassade Eternitplatten entsorgen müssen. Für letzteres kann ein Gerüst oder eine Hebebühne nötig sein.
Für die Entsorgung auf einer Deponie oder einer entsprechenden Sammelstelle fallen Kosten zwischen 100 und 300 Euro pro angefangener Tonne an.
Preisfaktoren bei der Asbestsanierung
Wenn Sie eine Asbestsanierung planen, müssen Sie mit folgenden Kostenfaktoren rechnen:
- Die Kosten für die Handwerker bzw. Fachfirma wie Obolus
- Mietkosten für Gerüst, Hebebühne oder Container
- Evtl. Kosten für Absperrungen im Freien
- Kosten für Schutzkleidung, Atemschutzmasken, Schutzplanen etc.
- Kosten für die Entsorgung als Sondermüll an einer entsprechenden Sammelstelle
- Kosten für neue Baumaterialien
- Kosten für die Reinigung der Baustelle
Staatliche Förderprogramme nutzen
Es gibt keine offiziellen staatlichen Förderprogramme für die Entfernung von Asbest bzw. die Asbestsanierung. Dennoch gibt es für Bauherren verschiedene Möglichkeiten, um die Kosten zu senken.
- Kosten für Handwerker können Sie als außergewöhnliche Belastungen von der Steuer absetzen
- Wenn Sie das Gebäude durch die Sanierung energetisch aufwerten, können Sie dafür Förderungen beantragen, z.B. wenn Sie anschließend einen Vollwärmeschutz am Gebäude anbringen oder einzelne Gebäudeteile besser dämmen.
Fazit zu Asbest entfernen
Aufgrund der bekannten gesundheitsschädlichen Wirkung von Asbest, ist es wichtig, es professionell entfernen zu lassen. Wenn Sie Asbest entfernen müssen und eine Firma in der Nähe suchen, kann Obolus der richtige Ansprechpartner für Sie sein. Vertrauen Sie einem sachkundigen Partner mit der richtigen Expertise bei der Asbestsanierung, um die Gefahren für Gesundheit und Umwelt so minimal wie möglich zu halten.
FAQs zu Asbest entfernen
Warum muss Asbest professionell entfernt werden?
Asbest ist ein gesundheitsschädlicher Baustoff. Bei der Entfernung gelangen die feinen Asbestfasern in die Luft und können die Lunge schädigen.
Wie viel kostet die Asbestentfernung pro Quadratmeter?
Sie müssen mit Kosten zwischen 35 und 50 Euro pro Quadratmeter rechnen, wenn es um die Entfernung asbesthaltiger Bauteile geht.
Welche gesetzlichen Vorschriften gelten für die Asbestentfernung?
Es gelten die Vorschriften der Asbestverordnung, des Abfallwirtschaftsgesetzes und der Bauarbeiterschutzverordnung.
Wie erfolgt die fachgerechte Entsorgung von Asbest?
Asbesthaltige Materialien müssen nach der Entfernung luftdicht verpackt werden. Anschließend darf der Abfall nur bei offiziellen Sammelstellen abgegeben werden.
Welche Gefahren gehen von Asbest aus, wenn es nicht richtig entfernt wird?
Asbest kann eingeatmet werden und zu Lungenschäden bis hin zum Lungenkrebs führen.