Asbest ist vollkommen geruchlos und lässt sich nicht durch Geruch feststellen.
Muffige oder chemische Gerüche in Altbauten deuten nicht auf Asbest hin.
Die sichere Erkennung von Asbest gelingt ausschließlich durch Laboruntersuchungen.
Bei Verdacht auf Asbest niemals selbst Material bearbeiten oder entfernen.
Fachfirmen bieten professionelle Probenahme und Analyse an.
Asbest selbst ist absolut geruchlos und kann weder am Geruch noch am Geschmack erkannt werden. Weder frischer noch alter Asbest entwickelt einen typischen Eigengeruch. Ein muffiger oder chemischer Geruch in alten Gebäuden stammt meist von anderen Baustoffen oder Feuchtigkeit, nicht von Asbest.
Die sichere Identifikation von asbesthaltigen Materialien ist nur durch eine Laboranalyse möglich. Bei Verdacht auf Asbest sollten keine eigenen Arbeiten durchgeführt, sondern Fachleute hinzugezogen werden.
Hat Asbest einen Geruch?
Obwohl Asbest seit dem Jahr 1993 offiziell verboten ist, findet es sich auch heute noch in vielen Immobilien und stellt eine unsichtbare und unterschätzte Gefahr dar. Asbest ist vollkommen geruchlos. Weder das natürliche Mineral noch verarbeitete, asbesthaltige Baustoffe geben einen charakteristischen Geruch ab.
Selbst alte Materialien wie Asbestplatten oder Asbest Wellplatten auf einem Asbest Dach oder Eternitplatten mit Asbest entwickeln mit der Zeit keinen Eigengeruch. Und genau das macht Asbest auch heute noch so gefährlich: Man kann das Material weder sehen noch riechen und dennoch kann es schwere gesundheitliche Schäden verursachen.
Kann man Asbest am Geruch erkennen?
Nein, Asbest lässt sich nicht über den Geruch identifizieren. Und auch eine Sichtprüfung kann nur Hinweise liefern. Denn auch die Frage “Wie sieht Asbest aus?” lässt sich nicht klar beantworten.
Anders als bei Schimmel oder Gas gibt es keine sensorischen Warnsignale, die auf Asbest hindeuten. Selbst wenn ein Baustoff einen muffigen oder chemischen Geruch abgibt, etwa durch Alterung oder enthaltene Weichmacher, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass eine Asbest Dämmung oder andere asbesthaltige Materialien enthalten sind. Umgekehrt können viele asbesthaltige Produkte vollkommen geruchlos sein – z. B. Asbest Leichtbauplatten oder eine Fensterbank mit Asbest.
Wenn Sie Asbest Kleber erkennen wollen, liefert auch hier der Geruch keinen Anhaltspunkt. Denn auch asbestfreie Kleber können einen bestimmten Eigengeruch haben.
Warum ist das ein Problem?
Die Unsichtbarkeit und die Geruchlosigkeit von Asbest macht die Gefahr, die von diesem Material ausgeht, besonders heimtückisch. Zwar ist Asbest inzwischen verboten, das Material befindet sich aber noch in vielen Gebäuden, die in der Nachkriegszeit und bis zum Jahr 1993 errichtet bzw. saniert wurden.
In vielen Fällen werden asbesthaltige Stoffe erst bei Umbauarbeiten, Renovierung oder Abriss freigesetzt. Oft, ohne dass die Betroffenen es merken. Es kann sein, dass Sie unwissentlich ein Haus kaufen und sich bei der Renovierung einer großen Gefahr aussetzen.
Asbestfasern sind mikroskopisch klein und können aus diesem Grund tief in die Lunge eindringen und sich dort dauerhaft festsetzen. Schon geringe Mengen z. B. aus beschädigten Sauerkrautplatten mit Asbest oder abblätternder Asbest Putz können langfristig zu schweren Erkrankungen der Lunge führen.
Was tun bei Verdacht auf Asbest?
Wenn Sie den Verdacht haben, dass es sich bei einem Baustoff um Asbest handeln könnte, unterlassen Sie es, am Material zu riechen oder es selbst zu bearbeiten. Wenn Sie vermuten, dass ein Baustoff Asbest enthalten könnte, etwa weil Sie eine alte Fensterbank mit Asbest oder Asbestplatten mit faseriger Struktur entdeckt haben, sollten Sie die folgenden Hinweise befolgen:
- Verlassen Sie den Bereich und sperren ihn ab
- Betreten Sie den Bereich nicht ohne entsprechende Schutzausrüstung zu tragen
- Führen Sie keine weiteren Arbeiten durch, v.a. kein Bohren, Schleifen oder Sägen
- Beauftragen Sie eine Fachfirma für die Beprobung und lassen einen professionellen Asbest Test im Labor durchführen.
Wenn das Ergebnis vorliegt, können Sie weitere Maßnahmen planen. Bei einem positiven Ergebnis, ist eine Asbestsanierung angeraten. Nur so können Sie die Gefahr für Ihre Gesundheit dauerhaft reduzieren. In manchen Fällen ist eine Einhausung oder Verschalung möglich. Das gefährliche Material bleibt dabei jedoch bestehen und kann später eine noch teurere Sanierung nach sich ziehen.
Wie kann Asbest sicher erkannt werden?
Die einzige sichere Methode für einen Asbest Test ist die Analyse in einem spezialisierten Fachlabor. Dabei wird das Material speziell aufbereitet und unter dem Spezialmikroskop untersucht. Weder Aussehen noch Geruch reichen aus, um beurteilen zu können, ob eine Probe Asbest enthält.
Auch optisch unauffällige Stoffe wie Asbestwolle oder feine Materialien zur Dämmung können gefährlich sein. Die Obolus Group bietet daher zertifizierte Analyse- und Asbestsanierung-Leistungen an, um Asbest dauerhaft zu entfernen.
Wie sollte man bei Unsicherheit handeln?
Da Asbest geruchlos ist und auch per Sichtprüfung nicht zweifelsfrei identifiziert werden kann, besteht bei vielen Sanierungsmaßnahmen große Unsicherheit. Natürlich ist es kostspielig, wenn Asbest entdeckt wird und sich eine Asbestsanierung anschließt. Andererseits stellt Asbest eine so schwere Gefahr für die Gesundheit dar, dass Ihre Sicherheit höchste Priorität haben sollte.
Wenn Sie nicht sicher sind, ob ein Baustoff Asbest enthält, sollten Sie im Zweifelsfall die Arbeiten besser ruhen lassen und den Bereich schnell verlassen. Führen Sie in Eigenregie keine weiteren Arbeiten mehr durch, sondern kontaktieren Sie eine Fachfirma. Das gilt vor allem dann, wenn es sich um schwach gebundenen Asbest handelt, bei dem auch ohne mechanische Belastung große Mengen an Fasern in die Umgebung freigesetzt werden können.
Experten können zwar Asbest auch nur durch einen Asbest Test im Labor sicher bestimmen lassen, können aber schon bei der Begutachtung ihre Expertise und ihr Wissen einbringen.
Fazit zu Asbest Geruch
Asbest ist geruchlos und genau das macht das Material so gefährlich. Verlassen Sie sich niemals auf Ihre Nase, wenn es um eine mögliche Belastung mit Asbest geht. Nur ein professioneller Asbest Test durch ein Fachlabor kann Klarheit schaffen und ist die Basis für weitere Schritte. Bei jedem Verdacht auf Asbest gilt: Ruhe bewahren, Abstand halten, Experten einschalten und das Testergebnis abwarten.
FAQs zu Asbest Geruch
Hat Asbest einen eigenen Geruch?
Nein. Asbest ist vollkommen geruchlos. Das gilt unabhängig von Alter, Zustand oder Umgebungsmaterial.
Wie kann ich Asbest ohne Laboranalyse erkennen?
Optisch ist das oft schwer möglich. Typische Hinweise: Gebäude vor 1993 gebaut, faserige Bruchkanten, graue oder grünliche Farbe – z. B. bei Eternitplatten mit Asbest oder Asbest Leichtbauplatten. Eine sichere Bestimmung ist nur im Labor möglich.
Welche Gerüche in alten Gebäuden sind typisch für Asbest?
Keine. Asbesthaltige Materialien haben keinen Eigengeruch. Gerüche in Altbauten stammen eher von Feuchtigkeit, Schimmel oder Altlasten, aber nicht von Asbest.
Was tun, wenn ich asbestverdächtige Materialien finde?
Nicht anfassen, nicht bearbeiten. Bereich absperren und eine Fachfirma beauftragen, um eine Probe zu nehmen und bei einem positiven Asbest Test im Rahmen einer Asbestsanierung Asbest zu entfernen.
Wer hilft bei Verdacht auf Asbest im Haus?
Obolus ist Ihr Ansprechpartner für Asbestsanierung, Probenahme, Bewertung und sichere Entsorgung. Kontaktieren Sie uns für eine Erstberatung – diskret und kompetent.