Kleinmenge bedeutet, dass es sich um weniger als 2 Tonnen Asbest pro Jahr handelt
Abgabe meist bei Wertstoffhof oder Deponie möglich
Verpackung zwingend in Big Bags oder PE-Säcken
Beim Umgang mit Asbest ist immer Schutzausrüstung zu tragen
Asbest Test bei Verdacht dringend empfohlen
Bei Sanierungen können kleinere Mengen Asbest anfallen, zum Beispiel beim Austausch einer Asbest Fensterbank, beim Entfernen alter Asbestplatten oder beim Rückbau von Asbestwolle. Viele Eigentümer fragen sich dann, wie sie die Kleinmengen entsorgen können.
Was sind Kleinmengen bei Asbest?
Bei Asbest sind Kleinmengen weniger als zwei Tonnen pro Jahr. Das können einzelne Eternitplatten mit Asbest, Teile eines Asbest Dachs oder auch Asbest Putz sein. Egal, ob 50 Liter oder 100 kg – das alles fällt unter die Kleinmengenregelung. Kleinmengen benötigen keinen gewerblichen Begleitschein. Ein einfacher Übernahmeschein genügt. Auch bei Resten wie Asbest Dämmung oder Resten von Asbest Wellplatten gilt diese Regelung.
Wo Kleinmengen entsorgen?
Kleinmengen können meist bei Wertstoffhöfen abgegeben werden. Allerdings akzeptieren nicht alle Kommunen Materialien wie Asbest Leichtbauplatten oder Asbestwolle. Rufen Sie daher unbedingt vorher an. Weitere Optionen für die Abgabe sind:
- Deponien der Klasse I oder II
- Kommunale Schadstoffsammelstellen
- Spezialisierte Annahmestellen
Die Entsorgung über den Restmüll, Sperrmüll oder im Bauschuttcontainer ist absolut verboten, egal ob es sich um Asbestplatten oder kleine Bruchstücke handelt.
Verpackungsvorschriften für Kleinmengen
Damit keine Fasern freigesetzt werden, gelten strenge Vorgaben. Asbest muss immer in dichten Verpackungen transportiert werden. Auch wenn es sich nur um einen kleinen Abschnitt eines Asbest Dachs handelt. Die Verpackung muss folgende Anforderungen erfüllen:
- Unbeschädigte Big Bags oder reißfeste PE-Säcke
- Staubdichte, luftdichte Verpackung
- Gefahrgutkennzeichnung „Asbest”
Kosten für Big Bags
Big Bags für Asbest kosten meist 10 bis 15 Euro pro Stück. Spezielle Platten-Bags für ganze Asbest Wellplatten oder andere großformatige Teile liegen preislich ähnlich. Kleinmengensäcke für Bruchstücke, z. B. aus Sauerkrautplatten Asbest oder Asbest Leichtbauplatten, sind etwas günstiger. Die maximale Füllmenge von etwa 1000 kg darf nicht überschritten werden.
Entsorgungskosten bei Kleinmengen
Die Kosten hängen stark von der Region ab. Typische Werte:
- 10–30 Euro für bis zu 50 Liter
- 100–300 Euro pro Tonne
- Für Mengen unter 100 kg oft nur 15–20 Euro
Manche Kommunen entsorgen das Material einer Asbestsanierung sogar günstiger als private Deponien.
Schutzmaßnahmen bei Eigenentsorgung
Auch bei kleinen Mengen sind Schutzmaßnahmen zwingend. Denn Asbest ist unsichtbar und die Frage “Wie sieht Asbest aus?” können auch Experten wie die Obolus Group nicht sicher beantworten. Die wichtigsten Schutzmaßnahmen sind
- FFP2/FFP3-Maske
- Schutzanzug Kategorie 4–6
- Nitril-/Latexhandschuhe
- Vermeidung von Staubentwicklung, z.B. durch Feuchthaltung.
Viele unterschätzen, wie leicht Fasern aus Asbestplatten oder Asbestwolle freigesetzt werden können.
Anmeldepflicht und rechtliche Hinweise
Privatpersonen müssen Kleinmengen unter zwei Tonnen nicht anmelden. Gewerbliche Anlieferungen benötigen dagegen einen Entsorgungsnachweis. Schwach gebundene Produkte wie Asbest Leichtbauplatten dürfen niemals privat entfernt werden. Falsche Entsorgung kann als Straftat gewertet werden. Bei Unsicherheit sollte immer ein Fachbetrieb wie die Obolus-Group beauftragt werden.
FAQs zu Asbest Kleinmengen entsorgen
Was gilt als Kleinmenge bei Asbestentsorgung?
Unter zwei Tonnen pro Jahr oder bis ca. 50 Liter.
Wo kann ich kleine Mengen Asbest entsorgen?
Bei Wertstoffhöfen, Deponien oder Schadstoffsammelstellen.
Wie viel kosten Big Bags für Asbest?
Meist 10 bis 15 Euro.
Dürfen Privatpersonen Asbest selbst entsorgen?
Ja, aber nur fest gebundene Kleinmengen und mit Schutzmaßnahmen.
Muss ich Kleinmengen Asbest anmelden?
Nein, Privatpersonen müssen Kleinmengen nicht anmelden.