Asbestschindeln wurden vor allem bis 1993 an Dächern und Fassaden verwendet.
Typische Merkmale: graue oder grünlich-graue Farbe, raue und faserige Oberfläche, zementartige Optik.
Eine sichere Unterscheidung von asbestfreien Schindeln ist ohne Laboranalyse nicht möglich.
Bruchkanten können faserige Strukturen zeigen – Vorsicht bei Beschädigung!
Bei Verdacht auf Asbestschindeln keine eigenen Arbeiten durchführen, sondern Fachbetriebe beauftragen.
Asbestschindeln wurden in vielen Dächern und Fassaden älterer Gebäude bis Anfang der 1990er-Jahre verbaut. Typische Hinweise sind eine graue oder grünlich-graue Farbe, eine raue, faserige Oberfläche und das Baujahr des Hauses (vor 1993). Besonders auffällig sind faserige Strukturen an Bruchkanten oder eine zementartige, matte Optik.
Allerdings ist eine eindeutige Identifikation mit bloßem Auge nicht möglich, da asbesthaltige Schindeln optisch kaum von asbestfreien zu unterscheiden sind. Absolute Sicherheit bringt nur eine professionelle Materialanalyse im Labor. Bei Verdacht sollten keine eigenen Arbeiten durchgeführt und immer Fachleute hinzugezogen werden.
Was sind Asbestschindeln und wo kommen sie vor?
Asbestschindeln bestehen meist aus Asbestzement und wurden bis Anfang der 1990er Jahre häufig als kostengünstige und langlebige Eindeckung für Dächer und Fassaden verwendet. Besonders auf Garagen, Nebengebäuden oder älteren Wohnhäusern sind sie noch heute zu finden und können eine ernstzunehmende Gefahr für die Gesundheit darstellen.
Die Asbestplatten sind meist grau, grünlich oder leicht bläulich eingefärbt. Sie haben eine raue, faserige Oberfläche, die besonders an den Bruchkanten gut erkennbar ist.
Wie kann man Asbestschindeln erkennen?
Wer fragt „Wie sieht Asbest aus?” bekommt jedoch nicht immer eine klare Antwort. Denn Asbest lässt sich nicht durch eine Sichtprüfung erkennen. Das gilt für alle asbesthaltigen Materialien. Asbest mit bloßem Auge zu erkennen, ist weder bei Asbest Kleber noch anderen asbesthaltigen Materialien möglich.
Nur ein Asbest Test im Labor kann Aufschluss darüber geben, ob es sich wirklich um das gefährliche Material handelt und ob eine Asbestsanierung notwendig ist.
Eine visuelle Einschätzung ist zwar möglich, liefert aber keine 100%ige Sicherheit. Typisch für Asbestschindeln sind folgende Merkmale:
- graue bis grünliche Farbtöne
- eine raue, faserige Oberfläche
- bröselige Bruchstellen mit sichtbaren Fasern.
Auch das Baujahr des Gebäudes kann ein Indikator sein: Wurde das Gebäude vor 1993 errichtet oder saniert, ist generell Vorsicht geboten. Denn das Verbot von Asbest trat erst im Jahr 1993 in Kraft. Vorher wurde Asbest in Form von Asbestwolle zur Asbest Dämmung, Asbest Putz oder Asbestplatten und Asbest Wellplatten im großen Stil verbaut.
Wichtig zu wissen: Eine eindeutige Unterscheidung zwischen asbesthaltigen und asbestfreien Faserzementplatten ist mit bloßem Auge nicht möglich. In vielen Fällen besteht auch eine Verwechslungsgefahr mit Platten, die kein Asbest enthalten, wie die weit verbreiteten Sauerkrautplatten. Sie haben ebenfalls eine faserige Struktur, enthalten aber in der Regel kein Asbest.
Nur ein Asbest Test durch ein Fachlabor gibt Gewissheit über eine Belastung mit Asbest.
Wann besteht Handlungsbedarf bei Asbestschindeln?
Solange die Asbestschindeln unbeschädigt, fest gebunden und nicht verwittert sind, besteht in der Regel keine akute Gefahr. Dann ist Asbest fest im Material gebunden und es kommt nicht zur Freisetzung von Fasern.
Problematisch wird es bei sichtbaren Rissen, Abplatzungen, Bruch oder starker Bewitterung. Dann können gesundheitsgefährdende Fasern freigesetzt werden, die in die Atemluft gelangen. Die Asbestfasern setzen sich dann in der Lunge fest und können dort schwere Krankheiten bis zum Lungenkrebs oder der Asbestose auslösen.
Bei ersten Anzeichen oder dem Verdacht auf Asbest sollte deshalb geprüft werden, ob eine Asbestsanierung erforderlich ist. Vorsicht ist hier besser als Nachsicht.
Welche Risiken bestehen bei Asbestschindeln?
Asbest stellt eine große Gefahr für die Gesundheit dar. Die Gefahr geht dabei von freigesetzten Asbestfasern aus. Durch Bruch, bei Bohrarbeiten, beim Schleifen und Sägen oder durch die natürliche Verwitterung können Fasern freigesetzt werden. Das gilt für Asbestschindeln ebenso wie für Eternitplatten mit Asbest, die an vielen Fassaden verbaut sind.
Diese feinen Fasern sind für das menschliche Auge unsichtbar, aber lungengängig und nachweislich krebserregend. Bereits kleine Beschädigungen können ausreichen, um eine gesundheitsgefährdende Konzentration in der Luft zu erzeugen. Auch wer nur einen kleinen Bereich wie eine Asbest Fensterbank oder Dachplatte ohne Schutz bearbeitet, riskiert ernsthafte Erkrankungen wie Asbestose oder Lungenkrebs.
Wie geht man bei Verdacht auf Asbestschindeln richtig vor?
Der wichtigste Grundsatz in Bezug auf Asbest lautet: Verzichten Sie auf Eigenmaßnahmen! Keinesfalls sollten Asbestschindeln oder Asbestplatten gebohrt, geschliffen, abgebrochen oder mit Hochdruck gereinigt werden. Schon kleine Eingriffe können gefährliche Fasern freisetzen. Bei Verdacht sollte unbedingt eine Fachfirma wie Obolus kontaktiert werden.
Denn beim Verdacht auf Asbest muss bereits die Entnahme der Probe aus Sicherheitsgründen durch eine Fachfirma erfolgen. Nur Experten wissen, wie sich das Material möglichst staubfrei entnehmen lässt und haben die entsprechenden Spezialwerkzeuge und das Wissen über den sachgemäßen Umgang mit Asbest.
Eine Fachfirma kann bei einem positiven Asbest Test dann auch die gesetzeskonforme Asbestsanierung durchführen.
Wie erfolgt die sichere Entfernung und Entsorgung?
Die Entfernung von Asbestschindeln darf ausschließlich durch zertifizierte Fachbetriebe erfolgen. Bei der Asbestsanierung wird streng darauf geachtet, die Asbestplatten möglichst bruchfrei abzunehmen.
Dann werden die Platten luftdicht verpackt, als asbesthaltiger Abfall gekennzeichnet und als Sondermüll auf einer entsprechend zugelassenen Deponie entsorgt. Anschließend erfolgt eine gründliche Reinigung des betroffenen Bereichs. Im Anschluss kann eine Freimessung erforderlich sein, durch die nachgewiesen wird, dass sich keine Asbestfasern mehr in der Umwelt befinden.
Die Obolus Group begleitet diesen Prozess fachgerecht und gesetzeskonform und stellt anschließend auch die entsprechenden Nachweise und Dokumentationen aus. Bewahren Sie bitte alle Unterlagen in Bezug auf Asbest gut auf. Sie können bei einem späteren Verkauf oder bei Streitigkeiten mit Anrainern sehr wichtig sein.
Fazit zu Asbestschindeln
Asbestschindeln sind in vielen älteren Gebäuden noch immer vorhanden. Sie sehen oft unauffällig aus, sind aber potenziell sehr gefährlich. Wer ein Haus besitzt oder kauft, das vor 1993 gebaut wurde, sollte die Dacheindeckung vor dem Kauf sorgfältig prüfen lassen. Das gilt auch für Nebengebäude, Gartenhäuschen oder Garagen.
Die sichere Erkennung und Entfernung von Asbest gehört in professionelle Hände. Die Obolus Group unterstützt Eigentümer und Bauherren bei der Analyse, Bewertung und allen Maßnahmen, um Asbest fachgerecht zu entfernen.
FAQs zu Asbestschindeln
Wer darf Asbestschindeln sicher entfernen oder sanieren?
Nur zertifizierte Fachfirmen mit entsprechender Ausbildung und Ausrüstung dürfen asbesthaltige Schindeln, Asbestplatten oder Asbest Leichtbauplatten entfernen.
Woran erkenne ich Asbestschindeln auf dem Dach?
Typische Merkmale sind grau-grünliche Färbung, raue Oberfläche und faserige Bruchkanten. Eine sichere Bestimmung ist aber nur über einen Asbest Test im Labor möglich.
In welchen Baujahren wurden Asbestschindeln besonders häufig verwendet?
Zwischen 1950 und 1993 wurden Asbestschindeln häufig verbaut. Besonders häufig sind sie in Garagen, Nebengebäuden und Siedlungshäusern zu finden. Auch bei Dämmungen oder Asbest Putz aus dieser Zeit besteht ein Risiko.
Wie gefährlich sind beschädigte oder verwitterte Asbestschindeln?
Sehr gefährlich. Beschädigte Schindeln setzen Fasern frei, die beim Einatmen schwerwiegende Krankheiten verursachen können. Schon natürliche Verwitterung kann bei Asbest-Dach-Schindeln problematisch sein.
Was tun bei Verdacht auf Asbestschindeln am Haus?
Nicht selbst tätig werden. Kontaktieren Sie eine Fachfirma wie die Obolus Group, die die Analyse und ggf. Asbestsanierung übernimmt. Eigenes Handeln kann gesundheits- und haftungsrechtliche Folgen haben.