Kosten: Personalabfindungen, behördliche Gebühren, Entsorgung ca. 300-€/Tonne.
Steuerfallen: Wichtige Überlegungen bei Verpachtung oder Verkauf.
Verlustverrechnung: Nutzung von Verlustvortrag und Verlustrücktrag.
Maschinenverkauf: Geld sparen durch Verkauf auf Flohmärkten und Online.
Expertenhilfe: Steuerberater und Entrümpelungsunternehmen einbeziehen.
Wenn der landwirtschaftliche Betrieb sich nicht mehr lohnt oder aus etwaigen anderen Gründen der Hof nicht weiterbetrieben werden kann, bleibt meist nichts anderes übrig als diesen aufzulösen.
Hofaufgabe – Steuerfallen vermeiden
Zunächst einmal stellt sich die Frage, ob der Hof verpachtet werden soll oder doch im Ganzen mit allen Betriebsmitteln abgegeben wird.
Steuertipp Nr. 1: Steuern für den Hoferben
Vorhandene Flächen bleiben als sogenannte stille Reserven dauerhaft im Betriebsvermögen vorhanden. Das wird dann zum Problem, wenn die Erben den Betrieb mit dem Land verkaufen und plötzlich Steuernachzahlungen auftauchen.
Steuertipp Nr. 2: Buchhaltung und Dokumentation
Eine umfangreiche und bis aufs letzte Detail verschriftliche Buchhaltung ist ein Muss. Mindestens für 10 Jahre sollten auch alle Geschäftsunterlagen aufbewahrt werden, für den Fall, dass das Finanzamt nachfragt.
Steuertipp Nr. 3: Verlustvortrag & Verlustrücktrag
Beim Finanzamt können Verluste in zukünftige Jahre vorgetragen werden und dann mit zukünftigen Gewinnen verrechnet werden. Das bietet sich an, wenn man eine neue Geschäftigkeit plant.
Andersrum ist es auch möglich, Verluste auf frühere Jahre zurückzutragen, damit Steuererstattungen zurückerhalten werden – durch den Verlustrücktrag.
Betriebsauflösungen Landwirtschaft
Unrentabilität, Überschuldung, Generationswechsel – Gründe für eine landwirtschaftliche Betriebsauflösung gibt es viele. Wenn Sie davon betroffen sind, müssen Sie sich um Dinge wie Inventaraufnahme, Container, Verkauf und Vertragsabwicklungen (Pachtverträge, Lieferverträge, etc.) kümmern.
Sie müssen dabei nicht zwangsläufig alles alleine stemmen, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder Liquidatoren sind ebenfalls involviert.
Kosten einer Landwirtschaftlichen Betriebsauflösung
Verschiedene Positionen sind bei den Kosten zu beachten. Neben Personalabfindungen und behördlichen Gebühren kommen auch die Entsorgungskosten bzw. Entrümpelungskosten hinzu.
Diese liegen im Schnitt bei ca. 300-€/Tonne.
Sparen mit dem Landmaschinen Flohmarkt
Es müssen nicht nur Ausgaben sein – mit den überbleibenden Maschinen und Fahrzeugen lässt sich bei der Hofaufgabe noch durchaus Geld machen.
Größere Maschinen
Traktoren und andere Maschinen aus landwirtschaftlichen Betriebsauflösungen finden schnell einen Abnehmer. Dazu eignen sich besonders online Seiten wie Landwirt.com, TruckScout24 oder Technikboerse.com.
Krimskrams und Kleineres
Auf einem Hof sammelt sich mit der Zeit einiges an. Auch das kann sowohl online als auch auf kleineren Flohmärkten veräußert werden. Einen eigenen Hofflohmarkt zu organisieren, könnte sich da ebenfalls lohnen.
Landwirtschaftliche Betriebsauflösungen vom Fachmann
Zu den Helfern einer solchen Abwicklung zählen neben den Finanzberatern die Fachkräfte, die den Hof leerräumen. Unternehmen, die sich auf Entrümpelungen spezialisieren, übernehmen die gesamte Leerräumung des Hofes und der ordnungsgemäßen Entsorgung.
Bei der Suche nach dem passenden Anbieter ist eine gründliche Recherche angebracht. Empfehlenswert sind größere Unternehmen wie die Obolus Group, die in mehreren Städten Deutschlands agieren und umfangreiche Dienstleistungen anbieten.
Fazit zu Betriebsauflösungen in der Landwirtschaft
Es sind mehrere steuerliche Aspekte bei einer landwirtschaftlichen Betriebsauflösung zu beachten, wie der Veräußerungs-und Aufgabegewinn. Weiterhin muss geklärt werden, was genau mit dem Hof geschehen werden soll. Bei kompletter Auflösung kann aus dem Verkauf von Maschinen und Geräten eine Kostenentlastung entstehen.
- Expertenhilfe durch Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
- Wertmaximierung durch Verkauf von Maschinen
- Es gibt spezialisierte Dienstleister für Entrümpelung und Entsorgung