Schwarzer Staub stammt meist von Schlackesteine, Bitumenkleber, Bims, Basalt oder Kohle.
Asbeststaub ist eher grau oder weiß
Jedoch kann gerade Asbestkleber schwarz sein
Sicherheit gibt nur eine Analyse im Labor
Bei staubigen Arbeiten ist immer auf ausreichend Atemschutz zu achten
Beim Bohren in alten Gebäuden kann schnell Unsicherheit entstehen: Ist der schwarze Staub möglicherweise gefährlich? Besonders bei Gebäuden, die vor 1993 errichtet wurden, besteht die Möglichkeit, dass Asbestputz, Asbestdämmung oder Eternitplatten Asbest verbaut wurden.
Ist schwarzer Staub Asbest?
Wenn beim Renovieren schwarzer Staub austritt, fragen sich Hausbesitzer vielleicht: “Wie sieht Asbest aus?” Kann er auch schwarz sein? In der Regel ist Asbest grau oder weiß und besitzt eine faserige Struktur. Schwarzer Staub ist daher meist kein Asbest, sondern stammt häufig von anderen Materialien. Farbe allein ist kein zuverlässiger Indikator für Asbest. Nur ein Asbest Test im Labor kann Gewissheit schaffen.
Häufige Ursachen für schwarzen Bohrstaub
Schwarzer Bohrstaub kann aus harmlosen Quellen stammen. Dazu zählen:
- Schlackesteine aus Hochofenschlacke
- Schmolzziegel
- Bitumenkleber
- Kohlestücke im Putz.
Auch Bimsmehl oder dunkle Natursteine wie Basalt können den Staub verfärben. In manchen älteren Gebäuden wurden parallel Sauerkrautplatten mit Asbest, Asbestkleber oder Asbestwolle verbaut. Hier ist Vorsicht geboten und ein Asbest Test durch eine Fachfima wie Obolus angeraten.
Schwarzer Bitumenkleber kann Asbest enthalten
Ein häufiger Asbestträger ist Bitumenkleber. Dieser wurde früher oft unter PVC- oder Vinylböden verwendet und kann Asbestkleber enthalten. Erkennbar ist er an seiner glänzenden, teerartigen Oberfläche. Besonders ältere Asbestplatten oder Eternitplatten mit Asbest wurden mit solchen Klebern befestigt. Gewissheit liefert jedoch nur die Analyse aus dem Labor.
Magnetischer schwarzer Staub
Wenn schwarzer Staub magnetisch ist, handelt es sich nicht um Asbest, sondern um Metall. Wahrscheinlich wurde versehentlich in ein Stahlrohr, eine Armierung oder einen Träger gebohrt. Asbestplatten oder Asbestdämmung reagieren nicht magnetisch.
Wann Asbestgefahr besteht
Eine Asbestgefahr besteht besonders bei Gebäuden, die vor 1993 errichtet wurden. Damals war der Einsatz von Asbestputz, Asbesplatten als Asbest Dach oder Asbestfensterbänken weit verbreitet. Laut Umweltbundesamt ist ein einzelnes Bohrloch meist kein hohes Risiko. Gefährlich wird es bei großflächigem Schleifen, Sägen oder Fräsen.
Was tun bei Verdacht auf Asbest?
Bei Verdacht sollten Sie Bohrarbeiten sofort stoppen und den Bereich verlassen und absperren. Lassen Sie eine Materialprobe durch eine Fachfirma entnehmen und analysieren. Die Kosten für einen Asbest Test liegen in der Regel zwischen 50 € und 150 €. Wenn sich Asbest bestätigt, sollte ein Fachbetrieb die Asbestsanierung durchführen, um Asbest fachgerecht zu entfernen.
Fazit zur Asbestgefahr bei schwarzem Staub
Schwarzer Staub bedeutet nicht automatisch Asbest, kann aber auf alte Baustoffe wie Bitumenkleber. Eine sichere Einschätzung ist nur durch einen Asbest Test möglich.
FAQs zur Asbestgefahr bei schwarzem Staub
Ist schwarzer Staub beim Bohren immer Asbest?
Nein. Asbest ist typischerweise grau bis weiß.
Welche Materialien können schwarzen Staub verursachen?
Schlackesteine, Bitumenkleber, Bims, Basalt oder Kohlerückstände.
Wie erkenne ich asbesthaltigen Bohrstaub?
Nur durch eine Laboranalyse.
Was soll ich tun, wenn schwarzer Staub aus der Wand kommt?
Arbeiten sofort stoppen, Bereich feucht reinigen, Materialprobe entnehmen und testen lassen.
Wann sollte ich eine Asbestanalyse durchführen lassen?
Wenn bei einem Gebäude mit Baujahr vor 1993 ein Verdacht auf Asbest besteht.