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Schlüsselpunkte:

Fräsen von Asbest ist extrem gefährlich & gesetzlich verboten!

Beim Fräsen entstehen lungengängige, krebserregende Fasern.

Asbest darf nicht gebohrt, gesägt, geschliffen oder gefräst werden!

Nur zertifizierte Fachbetriebe dürfen Asbest prüfen & entfernen.

Tipp: Bei Verdacht auf Asbest unbedingt eine professionelle Analyse durchführen lassen!

Das Fräsen von asbesthaltigen Baustoffen ist extrem gefährlich & gesetzlich verboten. Dabei werden feinste Asbestfasern freigesetzt, die in die Lunge gelangen und schwerwiegende Krankheiten wie Asbestose, Lungenkrebs oder Mesotheliom auslösen können.

Da die Fasern unsichtbar & hochgesundheitsschädlich sind, gilt ein absolutes Bearbeitungsverbot für Asbest. Bereits kleinste Mengen in der Raumluft können lebenslange Folgen haben. Tipp: Falls Sie Asbest in Ihrem Gebäude vermuten, sollten Sie eine zertifizierte Fachfirma wie Obolus für Asbestanalyse & -entsorgung beauftragen!

Asbest fräsen: Warum ist es extrem gefährlich?

Das Fräsen von asbesthaltigen Baumaterialien ist eine der gefährlichsten Tätigkeiten im Umgang mit diesem Schadstoff. Durch die mechanische Bearbeitung von Asbestplatten oder bei einem Asbest Dach entstehen extrem feine Asbestfasern. Diese Fasern sind mit dem menschlichen Auge nicht zu erkennen.

Dennoch gelangen sie in die Luft und von dort in die Lunge. Einmal in der Lunge, bleiben sie dort lebenslang und können schwere Erkrankungen wie Lungenkrebs oder Asbestose verursachen. Beim Asbest entsorgen ist daher äußerste Vorsicht geboten.

Besonders gefährdet sind Materialien wie:

  • Asbestplatten, z. B. bei einer Asbest Fassade oder einem Asbest Dach
  • Eternitplatten, oft auf Dächern und Fassaden älterer Gebäude
  • Asbest Dämmung, z. B. in alten Rohrisolierungen oder Fußböden

Viele Menschen fragen sich: Was ist Asbest und wie kann ich ihn erkennen?”. Die Antwort ist oft nicht einfach. Das liegt daran, dass asbesthaltige Materialien optisch kaum von anderen Baustoffen zu unterscheiden sind. Ein professioneller Labortest ist die sicherste Methode, Asbest als solches zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

Wie entsteht Asbeststaub beim Fräsen und warum ist er so gefährlich?

Asbest ist in vielen alten Baustoffen fest gebunden. Asbestzement oder Asbestplatten per se stellen kaum eine Gefahr dar. Doch durch mechanische Bearbeitung werden die Fasern freigesetzt. Die gängigsten Arten der mechanischen Bearbeitung sind:

Warum Asbestfasern so problematisch sind

Asbestfasern sind aus mehreren Gründen problematisch:

  • Asbestfasern sind winzig klein (teilweise nur 0,1 Mikrometer) und bleiben lange in der Luft.
  • Beim Einatmen gelangen sie tief in die Lunge und setzen sich dort fest.
  • Es gibt keine Möglichkeit, sie aus dem Körper zu entfernen!
  • Krankheiten wie Lungenkrebs oder Asbestose treten oft erst Jahrzehnte später auf.

Schon kleinste Mengen an Asbeststaub durch das Fräsen von Asbestplatten können lebensgefährlich sein. Daher ist das Fräsen von Asbest unter keinen Umständen erlaubt! Möchte man Asbest entsorgen, sind spezielle Maßnahmen, wie Unterdruck oder Bewässerung, während der Arbeiten erforderlich.

Gesetzliche Regelungen: Ist das Fräsen von Asbest überhaupt erlaubt?

Die eindeutige Antwort lautet  „Nein“. In Deutschland ist der Umgang mit Asbest in der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) und den Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS 519) streng geregelt. Die wichtigsten gesetzlichen Verbote lauten:

  • Asbestplatten und andere asbesthaltige Materialien, dürfen nicht gefräst, geschliffen oder gebohrt werden.
  • Nur zertifizierte Fachbetriebe (wie Obolus) dürfen eine Asbestsanierungen durchführen.
  • Jede Freisetzung von Asbestfasern muss verhindert werden.

Wer gegen diese Vorschriften verstößt, muss mit hohen Strafen rechnen. Die Gesetze sehen Geldstrafen von bis zu 100.000 Euro und strafrechtliche Konsequenzen mit mehrjährigen Freiheitsstrafen vor.

Sicherheitsmaßnahmen beim Umgang mit asbesthaltigen Materialien

Wenn es einen Verdacht auf Asbest gibt, sind verschiedene Sicherheitsmaßnahmen verpflichtend.

  • Asbest erkennen: Vor Beginn von Bauarbeiten im Labor analysieren lassen, ob Asbest enthalten sein könnte (z. B. in Asbestplatten, Eternitplatten oder Asbest Dämmung)
  • Material nicht beschädigen: Kein Bohren, Schleifen oder Fräsen
  • Einen Fachbetrieb beauftragen: Nur zertifizierte Fachfirmen wie Obolus mit Sachkundenachweis dürfen Asbest sicher entfernen. Privatpersonen dürfen kein Asbest entsorgen
  • Persönliche Schutzausrüstung tragen, wie FFP3-Atemschutz, Schutzanzüge, Handschuhe

Welche Methoden sind sicherer als das Fräsen von Asbest?

Da das Fräsen von Asbest verboten ist, gibt es nur wenige Alternativen. Die sicherste Lösung für eine Asbestsanierung ist immer der fachgerechte Ausbau durch einen Experten.

Die möglichen Alternativen lauten:

  • Asbestplatten oder eine Asbest Dämmung in Ruhe lassen, wenn sie unbeschädigt sind.
  • Einkapselung oder Versiegelung durch Fachfirmen wie Obolus, z. B. bei Asbest Dämmung oder Fassadenplatten.
  • Professionelle Demontage ohne Staubentwicklung durch eine Fachfirma wie Obolus

Achtung: Selbst das Entfernen von Asbestplatten oder das Abwaschen einer Asbest Dämmung kann die gefährlichen Fasern freisetzen.

Asbest entsorgen nach dem Fräsen: Was ist zu beachten?

Wenn Asbestplatten versehentlich gefräst oder beschädigt wurde, ist schnelles und sicheres Handeln gefragt.

  • Die Baustelle sofort verlassen, absperren und nicht mehr ohne Schutzausrüstung betreten
  • Keine weiteren Arbeiten durchführen
  • Keinen Staub aufwirbeln
  • Eine Fachfirma für die Asbestsanierung kontaktieren.
  • Betroffene Kleidung sofort ausziehen, sicher verpacken und fachgerecht entsorgen

Wie entsorgt man Asbest korrekt?

Asbest muss gesetzeskonform entsorgt werden. Das umfasst folgende Maßnahmen:

  • Asbesthaltige Abfälle müssen luftdicht in speziellen Big Bags verpackt werden.
  • Die Big Bags müssen gekennzeichnet werden.
  • Nur zugelassene Deponien dürfen Asbest entsorgen.
  • Beim Asbestplatten entsorgen darf das Material niemals mit normalem Bauschutt oder Hausmüll vermischt werden.

Die Kosten für das Eternitplatten entsorgen hängen von der Menge und dem Aufwand ab. Eine illegale Entsorgung kann zu hohen Strafen führen.

Kosten und Risiken: Warum ein Fachbetrieb meist die bessere Wahl ist

Viele Bauherren zögern, für das Entfernen von Asbestplatten oder einer Asbest Dämmung eine Fachfirma zu beauftragen. Das liegt an den zu erwartenden Kosten. Doch die Risiken einer unsachgemäßen Asbestentfernung sind erheblich teurer. Das trifft sowohl auf die finanziellen als auch die gesundheitlichen Folgen zu.

Typische Kosten für eine fachgerechte Asbestentsorgung

Mit folgenden Kosten ist zu rechnen:

  • Asbestanalyse im Labor inklusive Gutachten: 200–500 Euro
  • Entfernung durch Fachbetrieb: 40–100 Euro/m²
  • Asbestplatten entsorgen (Deponiekosten): 200–400 Euro/Tonne

Die geschätzten Gesamtkosten für ein Einfamilienhaus betragen zwischen 5.000 und 20.000 Euro.

Folgen einer unsachgemäßen Asbestentsorgung

Die illegale oder unsachgemäße Entsorgung von Asbestplatten, Asbest Dämmung, Asbestzement oder anderen asbesthaltigen Materialien kann mit Strafen von bis zu 100.000 Euro geahndet werden. Zudem drohen Freiheitsstrafen von bis zu 5 Jahren.

Ein zertifizierter Fachbetrieb wie Obolus sorgt dafür, dass die Entsorgung von Asbest gesetzeskonform abläuft.

Fazit zu Asbest fräsen

Das Fräsen von Asbest ist extrem gefährlich und in Deutschland streng verboten. Das liegt daran, dass beim Fräsen mikroskopisch kleine Fasern entstehen. Die Fasern können schwere Lungenkrankheiten bis hin zum Lungenkrebs verursachen. Nur Fachbetriebe dürfen Asbestplatten entfernen. Die Entfernung in Eigenregie ist verboten. Beim Asbest entsorgen muss auf eine luftdichte Verpackung geachtet werden.

Tipp: Wer ein altes Gebäude saniert, sollte immer prüfen lassen, ob Asbestplatten, Eternitplatten entsorgen oder Asbest Dämmung vorhanden sind. Nur so lassen sich Gesundheitsrisiken vermeiden.

FAQs zu Asbest fräsen

Warum ist das Fräsen von Asbest gefährlich?

Beim Fräsen werden Asbestfasern freigesetzt. Die Fasen können schwere Lungenkrankheiten verursachen.

Wie erkenne ich Asbest in Baumaterialien?

Asbest erkennen ist ohne Laboranalyse kaum möglich. Besonders betroffen sind alte Asbestplatten, Eternitplatten und Asbest Dämmung.

Was tun, wenn ich versehentlich Asbest gefräst habe?

In diesem Fall sind die Arbeiten sofort zu stoppen. Verlassen Sie den Bereich, sperren ihn ab und kontaktieren Sie einen Fachbetrieb,

Kann man Asbest sicher entfernen?

Ja, aber nur Fachbetriebe verfügen über das entsprechende Wissen und die nötigen Geräte.

Gibt es Alternativen zur Asbestsanierung?

Ja, etwa Einkapselung oder Versiegelung. Doch langfristig ist die fachgerechte Entfernung die beste Lösung.

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