Schwarzer Kleber kann bis zu 30 % Asbest enthalten
Häufig unter alten Asbestplatten wie Floor-Flex verbaut
Nur ein Asbest Test im Labor bringt Sicherheit
Mechanische Bearbeitung setzt extrem viele Fasern frei
Oft gleichzeitig PAK-belastet
Schwarzer Kleber ist einer der häufigsten Fundstoffe bei Sanierungen in älteren Gebäuden. Meist handelt es sich um Bitumenkleber. Gefährlich wird es dann, wenn er Asbest enthält. Doch Asbestkleber zu erkennen ist nicht einfach. Der sichere Nachweis gelingt nur durch einen Asbest Test.
Was ist schwarzer Asbestkleber?
Schwarzer Kleber ist ein Bitumenkleber. Er wurde zwischen 1960 und den frühen 1990er-Jahren häufig am Bau verwendet, ähnlich wie Eternitplatten mit Asbest, Asbestwolle oder Asbest Putz. Er besitzt folgende Merkmale:
- schwarze bis dunkelbraune, glänzende Oberfläche
- zähe, klebrige ausgehärtete Struktur.
Die Klebermischungen enthielten teils bis zu 30 % Asbest. Doch die Frage “Wie sieht Asbest aus?” kann nur ein Asbest Test im Labor klären.
Typische Einsatzbereiche von schwarzem Asbestkleber
Der Kleber wurde zur Verklebung zahlreicher Bodenbeläge genutzt, unter anderem für
- Floor-Flex
- Cushion Vinyl
- Parkett
- PVC-Beläge
- Holzpflaster
- Fliesen
Auch zur Abdichtung bei einem Asbest Dach kam der Kleber häufig zum Einsatz.
Schwarze Farbe allein kein Beweis für Asbest
Nicht jeder schwarze Kleber ist asbesthaltig. Manche Varianten enthalten PAK – ähnlich wie bei teerhaltigen Abdichtungen. Auch schwarze Kunstharzkleber aus den 1970ern können völlig asbestfrei sein. Nur ein Asbest Test mit REM-Analyse liefert Klarheit.
Warum schwarzer Asbestkleber besonders gefährlich ist
Schwarzer, asbesthaltiger Kleber zählt zu den schwach gebundenen Asbestprodukten. Er ist ähnlich gefährlich wie Spritzasbest und viel kritischer als feste Asbest Wellplatten. Beim Abschleifen, Stemmen oder Fräsen lösen sich massenhaft lungengängige Fasern. Zusätzlich besteht ein Risiko durch PAK, das ebenfalls krebserregend ist. Häufig haften Kleberreste hartnäckig am Estrich, was das Asbest entfernen besonders anspruchsvoll macht.
Sichere Probenahme bei Verdacht
Bei Verdacht sollten Proben für den Asbest Test ausschließlich mit FFP3-Maske, Einwegoverall (Kat. 3, Typ 5/6) und Vorsicht entnommen werden. Die Probe kommt in einen doppelt verschlossenen Beutel mit Asbestkennzeichnung und wird an ein zertifiziertes Labor geschickt. Die Kosten liegen zwischen 73 und 101 Euro. Bis zum Ergebnis sollte auf jegliche Bearbeitung verzichtet werden.
Professionelle Entfernung durch eine Fachfirma
Nur Fachfirmen mit TRGS-519-Zertifizierung wie Obolus dürfen asbesthaltigen Kleber im Rahmen einer Asbestsanierung entfernen. Moderne BT-Verfahren wie BT 17 (Abschleifen) oder BT 33.6 (Fräsen) minimieren die Emission. Permanente Absaugung, Unterdruckhaltung, Schleusen und Asbestsauger sind Pflicht. Trockeneisstrahlen ist streng verboten.
Entsorgung von asbesthaltigem Bitumenkleber
Der Kleber muss nach der Asbestsanierung doppelt verpackt, eindeutig gekennzeichnet und in speziellen Big Bags entsorgt werden. Der Transport erfolgt ausschließlich durch spezialisierte Betriebe. Die Entsorgung findet auf Deponien Typ E oder geeigneten Verbrennungsanlagen statt.
Fazit zu schwarzem Kleber
Schwarzer Kleber ist ein Hochrisikomaterial. Optisch ist er oft unauffällig, aber potenziell extrem gefährlich. Für sichere Diagnose und Entfernung ist die Beauftragung eines Profis unerlässlich. Die Obolus-Group ist ein kompetenter Partner in allen Bereichen der Asbestsanierung.
FAQs zu schwarzem Kleber
Enthält jeder schwarze Kleber automatisch Asbest?
Nein. Viele Bitumen- oder Kunstharzkleber sind asbestfrei.
Wie kann ich feststellen, ob mein schwarzer Kleber asbesthaltig ist?
Nur durch einen Asbest Test im Labor. Optische Prüfung reicht nicht aus.
Wo wurde schwarzer Asbestkleber typischerweise verwendet?
Unter Floor-Flex, PVC, Parkett und vereinzelt unter Fliesen.
Ist schwarzer Kleber gefährlich, wenn er nicht bearbeitet wird?
Solange der Kleber unbeschädigt bleibt, ist das Risiko gering.
Was kostet die Entfernung von asbesthaltigem Bitumenkleber?
Je nach Fläche 25–60 €/m².