Die natürliche Hintergrundbelastung durch Asbest beträgt 100 bis150 F/m³
Für einen Innenraum nach einer Sanierung sind Konzentrationen unter 500 F/m³ unbedenklich
Der Arbeitsplatz-Akzeptanzwert liegt bei 10.000 Fasern/m³
Oberer Toleranzwert: 100.000 Fasern/m³
Berufskrankheiten werden nach 25 Faserjahren anerkannt
Viele Menschen stoßen in Altbauten auf Asbest Putz, Asbestplatten oder Asbest Wellplatten und fragen sich, wie hoch das Gesundheitsrisiko wirklich ist. Die Frage „Welche Menge Asbest ist gefährlich?” lässt sich nicht pauschal beantworten, denn das Risiko hängt von Konzentration, Fasertyp, Dauer der Exposition und der Art des Materials ab.
Natürliche Hintergrundbelastung
In der Außenluft sind in Bezug auf Asbest zwischen 100 und 150 Fasern pro Kubikmeter (F/m³) völlig normal. Diese stammen aus natürlichen Gesteinsverwitterungen und gelten als gesundheitlich unbedenklich. Gefährlich wird es erst bei hohen Konzentrationen, die dann eine Asbestsanierung nötig machen.
Grenzwerte für Innenräume nach einer Sanierung
Nach einer professionellen Asbestsanierung muss der Asbest Test eine Faserkonzentration unter 500 Fasern/m³ nachweisen. Dabei ist es egal, ob eine Fensterbank mit Asbest entfernt wurde oder eine großflächige Asbestdämmung. Die obere statistische Grenze von 1.000 Fasern/m³ gilt als 95%-Akzeptanzbereich, sollte jedoch nicht überschritten werden.
Akzeptanzkonzentration am Arbeitsplatz
Am Arbeitsplatz liegt die Akzeptanzkonzentration bei 10.000 Fasern/m³. Dieser Wert basiert auf einem akzeptierten statistischen Risiko von 4:10.000 für eine asbestbedingte Krebserkrankung bei 40 Jahren Tätigkeit. Arbeitnehmer müssen sich beim Entfernen von Eternitplatten mit Asbest oder einem Asbest Dach schützen, um sich selbst keiner Gefahr auszusetzen.
Toleranzkonzentration und hohes Risiko
Die Toleranzgrenze liegt bei 100.000 Fasern/m³. Ab dieser Belastung ist das Risiko nicht mehr hinnehmbar. Beim Brechen von Asbest Leichtbauplatten oder beim Schleifen von Asbest Putz können schnell über 150.000 Fasern/m³ freigesetzt werden. Besonders hoch sind Werte bei Spritzasbest, hier können Millionen Fasern freigesetzt werden.
Das Konzept der Faserjahre
Die kumulative Dosis spielt bei langjährigem Umgang mit Asbest Dämmung oder Asbestwolle eine zentrale Rolle.
- Ein Faserjahr entspricht einer Exposition von 1 Million Fasern/m³ 8 Stunden lang an 240 Arbeitstagen.
- Bei einem Faserjahr steigt das Krebsrisiko auf etwa 1:1.000.
- Die Berufskrankheit Asbestose wird ab 25 Faserjahren anerkannt.
Wann wird Asbest praktisch gefährlich?
Fest gebundene Produkte wie Asbestplatten sind unbeschädigt relativ stabil. Gefährlich wird es beim Bohren, Schleifen oder Brechen. Besonders problematisch ist schwach gebundener Asbest, da bereits Erschütterungen Fasern freisetzen. Heimwerker unterschätzen das Risiko beim Entfernen von Asbest.
Besonders gefährdete Personengruppen
Berufskrankheiten treten fast ausschließlich bei jahrelanger Exposition oberhalb von 1 Million Fasern/m³ auf, etwa bei Dachdeckern oder Arbeitern, die oft mit Eternitplatten Asbest zu tun hatten. Heimwerker sind heute die gefährdetste Gruppe.
Fazit zu Mengen an Asbest
Schon geringe Expositionen können gefährlich sein, da es keine sichere Untergrenze gibt. Entscheidend ist die Faserkonzentration und die Dauer. Bei Verdacht auf belastete Materialien sollten Sie immer immer ein Fachbetrieb wie Obolus beauftragen, um eine sichere Asbestsanierung durchzuführen.
FAQs zu Mengen an Asbest
Wie viele Asbestfasern pro Kubikmeter sind unbedenklich?
Unter 150 Fasern/m³ in der Außenluft und unter 500 Fasern/m³ in Innenräumen nach Sanierung.
Was ist die Akzeptanzkonzentration bei Asbest?
Der Grenzwert liegt bei 10.000 Fasern/m³ am Arbeitsplatz.
Kann schon eine einzige Asbestfaser Krebs auslögen?
Theoretisch ja, praktisch steigt das Risiko mit der kumulativen Belastung.
Was sind 25 Faserjahre bei der Berufskrankheit?
Die Unfallkassen erkennen Asbest als Berufskrankheit an, wenn jemand über 25 Faserjahre erreicht hat.
Wie hoch ist die natürliche Hintergrundbelastung durch Asbest?
Etwa 100–150 Fasern pro Kubikmeter Außenluft.