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Schlüsselpunkte:

Asbestdach sanieren sollte nur von einem zertifizierten Fachbetrieb durchgeführt werden

Asbestmaterialien dürfen niemals ohne professionelle Hilfe entfernt oder bearbeitet werden

Asbestfasern sind extrem gesundheitsschädlich und müssen sicher entsorgt werden

Asbestüberdeckung ist eine Option, um die Fasern zu versiegeln, anstatt sie vollständig zu entfernen

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Overview

Die Sanierung eines Asbestdachs muss mit äußerster Vorsicht und Fachkenntnis erfolgen. Asbesthaltige Dachmaterialien können gefährliche Asbestfasern freisetzen, die beim Einatmen schwerwiegende Gesundheitsprobleme wie Lungenkrebs oder Asbestose verursachen können. Wenn Ihr Dach aus Asbestplatten oder anderen Asbestmaterialien besteht, sollten Sie niemals selbst an der Sanierung arbeiten. Eine Asbestuntersuchung durch einen zertifizierten Fachbetrieb ist der erste Schritt, um festzustellen, ob und in welchem Umfang Asbestmaterialien vorhanden sind.

Die sichere Entfernung von Asbest muss von professionellen Sanierern durchgeführt werden, die die richtigen Sicherheitsvorkehrungen treffen. Nach der Entfernung können Sie das Dach entweder durch Asbest-freie Materialien ersetzen oder eine Asbestüberdeckung in Erwägung ziehen, um die Fasern zu binden und zu versiegeln.

Was bedeutet Asbestdach sanieren?

Die Sanierung eines Asbestdachs bedeutet Asbest zu entfernen und auf einer Spezialdeponie zu entsorgen. Anschließend wird das Dach mit einem unbedenklichen Material neu eingedeckt und dabei energetisch aufgewertet.

Diese Arbeiten dienen dem Schutz von Gesundheit und Umwelt, da verwitterte oder beschädigte Platten gefährliche Asbestfasern freisetzen können. Diese stellen eine Gefahr für Mensch und Tier dar.

Es ist zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, dass jedes Asbest Dach saniert werden muss. Es gibt jedoch Fälle, in denen eine Asbestsanierung unumgänglich sind. Das gilt dann, wenn das Dach schwer beschädigt ist und die Gefahr einer Faserfreisetzung besteht.

Wann ist eine Sanierung des Asbestdachs nötig?

Ein Asbestdach kann über Jahrzehnte bestehen, ohne dass die gefährlichen Fasern in die Luft gelangen. In folgenden Fällen ist eine Sanierung jedoch nötig:

  • Bei Beschädigung
  • Wenn eine Photovoltaik- oder Solaranlage installiert werden soll
  • Bei einer Dachmodernisierung

Das Dach muss saniert werden, wenn sichtbare Schäden wie Risse, Brüche, starke Verwitterung oder Undichtigkeiten auftreten. Dann besteht eine erhebliche Gefahr für die Umwelt. Denn die Fasern bleiben lange in der Luft und können immer wieder aufgewirbelt werden. Zudem zersetzen sich Asbestfasern aufgrund ihrer chemischen Struktur nicht und kontaminieren damit die Umwelt langfristig. Es besteht Gefahr für Menschen und Tiere.

Auch wenn eine Photovoltaikanlage oder eine Solaranlage installiert werden soll, sollte das Dach vorher saniert werden. Es gibt zwar Lösungen, um eine solche Anlage auf einem Asbest Dach zu installieren. Dennoch ist die Asbestsanierung nur aufgeschoben und die Anlagen sind meist weniger wirtschaftlich.

Wenn eine Dachmodernisierung durchgeführt werden soll, ist die Sanierung einer Asbestdämmung am Dach oder die Entfernung von Asbestplatten unvermeidlich. Oftmals wurden auch Asbestkleber oder Asbestputz verwendet, was ebenfalls zu entfernen ist.

Beim Verdacht auf asbesthaltige Materialien kann ein professioneller Asbest Test Klarheit schaffen. Denn die Frage „Wie sieht Asbest aus?” lässt sich nicht einfach beantworten. Eine Sichtprüfung reicht nicht aus. Auch Experten einer Fachfirma wie Obolus erhalten nur nach der Analyse im Labor Gewissheit. Das gilt für Materialien am Dach ebenso wie bei Eternitplatten mit Asbest an der Fassade oder Asbest Leichtbauplatten.

Wie läuft die Sanierung eines Asbestdachs ab?

Der Ablauf beginnt mit der Beauftragung eines Fachbetriebs, der über die nötige Sachkunde gemäß TRGS 519 verfügt. Die Arbeiten müssen bei der zuständigen Behörde angemeldet werden. In der Regel sind das Umweltamt, das Bauamt oder das Gewerbeaufsichtsamt zuständig. Das Vorgehen kann sich jedoch regional unterscheiden.

Der Bereich rund um das betroffene Dach wird anschließend großflächig abgesperrt und abgeschottet, um eine Ausbreitung von Asbestfasern zu verhindern.

Das asbesthaltige Material (Asbest Wellplatten, Asbest Dämmung o.ä.) werden unter Feuchthaltung oder Unterdruckhaltung möglichst bruch- und staubfrei abgebaut. Anschließend wird das Material luftdicht verpackt und als gefährlicher Sonderabfall entsorgt. Nach einer gründlichen Reinigung erfolgt eine abschließende Freimessung.

Auch an angrenzenden Bauteilen – z. B. an einer Fensterbank mit Asbest oder Asbestputz – kann begleitend gearbeitet werden, falls dort ebenfalls Belastungen vorliegen.

Welche Risiken bestehen bei der Sanierung?

Das größte Risiko bei der Sanierung eines Asbest Dachs ist die Freisetzung von Asbestfasern. Das kann durch den unsachgemäßen Rückbau passieren. Schon kleinste, mit bloßem Auge unsichtbare Fasern sind krebserregend.

Daher sind Eigenarbeiten am Asbestdach gesetzlich verboten und können nicht nur Bußgelder, sondern auch weitere strafrechtliche Folgen nach sich ziehen. Zudem besteht die Pflicht zum Schadensersatz, falls nachweislich Fasern in die Luft freigesetzt worden sind.

Laien unterschätzen oft die Gefahren rund um Asbest. Zudem wissen viele Eigenheimbesitzer nicht, ob und wo in ihrem Gebäude Asbest verbaut wurde. Die Gefahr lauert an vielen Stellen, zum Beispiel am Fußboden, wo sich oft Asbest Kleber erkennen lässt, an der Fassade oder im Bereich rund um Heizungen.

Da die Gefahr für die Gesundheit so groß ist, ist die Beauftragung einer zertifizierten Fachfirma wie Obolus für die Asbestsanierung unerlässlich.

Neben dem Risiko der Faserfreisetzung besteht natürlich bei einer Dachsanierung auch immer Absturzgefahr. Daher sind Schutzmaßnahmen auch in diesem Bereich dringend nötig.

Welche Fördermöglichkeiten gibt es?

Es gibt keine konkreten Förderprogramme für die Sanierung eines Asbestdachs. Jedoch ist die Sanierung eines Daches meist eine energetische Aufwertung des Gebäudes und in diesem Fall greifen verschiedene Förderprogramme.

Die Sanierung kann daher durch verschiedene Programme finanziell unterstützt werden. Im Rahmen einer energetischen Sanierung oder bei Umrüstung auf eine Photovoltaikanlage sind folgende Fördermittel möglich:

  • Bundesförderung für effiziente Gebäude des Bundesministeriums für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
  • Zinsgünstige Kredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
  • Förderungen durch das Bundesland oder Städte
  • Auch steuerliche Vorteile nach § 35c EStG (Einkommensteuergesetz) können geltend gemacht werden.

Fazit zu Asbestdach sanieren

Ein Asbestdach ist nicht nur ein bauliches, sondern vor allem ein gesundheitliches Risiko. Wer ein Haus mit alten Asbestplatten auf dem Dach besitzt, sollte dringend eine professionelle Bewertung und bei positivem Ergebnis eine Asbestsanierung veranlassen. Der Aufwand lohnt sich: Neben dem Gewinn an Sicherheit und Werterhalt der Immobilie gibt es attraktive Förderungen für die Erneuerung. Wichtig ist, dass alle Arbeiten rechtssicher, staubfrei und von einer zertifizierten Fachfirma wie Obolus durchgeführt werden.

FAQs zur Asbestsanierung am Dach

Warum ist es gefährlich, ein Asbestdach selbst zu sanieren?

Weil dabei hochgiftige Fasern freigesetzt werden können, die die Lunge und den ganzen Körper schwer schädigen. Für Arbeiten an einem Asbest Dach ist ein Sachkundenachweis gemäß TRGS 519 nötig.

Was passiert, wenn Asbestfasern während der Dachsanierung freigesetzt werden?

Die Fasern können über die Luft in die Lunge gelangen und dort langfristig Krankheiten wie Asbestose, Lungenkrebs oder Mesotheliom auslösen. Deshalb sind strikte Sicherheitsvorgaben wie Arbeitsplatzabschottung, Feuchthaltung und Luftfilteranlagen vorgeschrieben.

Wie erkenne ich, ob mein Dach Asbest enthält?

Asbest wurde häufig in Form von Wellplatten oder Eternitplatten mit Asbest verbaut. Das gilt besonders bei Häusern aus den Baujahren 1950 bis 1990. Gewissheit bringt nur ein professioneller Asbest Test aus dem Labor. Eine Sichtprüfung reicht niemals aus.

Wie wird ein Asbestdach sicher entfernt und entsorgt?

Das Dach wird durch eine Fachfirma unter Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen stückweise abgebaut, befeuchtet, in Spezialfolie verpackt und auf dafür zugelassenen Deponien entsorgt. Abschließend erfolgt eine Freimessung, um die Unbedenklichkeit des Arbeitsbereichs zu bestätigen.

Was kostet die Sanierung eines Asbestdachs durch einen Fachbetrieb?

Die Kosten hängen von Größe, Zugänglichkeit und Region ab. Pro Quadratmeter ist mit 30 bis 60 Euro für den Rückbau und die Entsorgung zu rechnen. Hinzu kommen eventuell Kosten für Gerüste, die neue Eindeckung und weitere Begleitarbeiten.

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