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Schlüsselpunkte:

Asbestplatten niemals brechen oder schneiden → Gesundheitsgefahr durch Fasern!

Schutzmaßnahmen: Atemschutzmaske (FFP3), Schutzanzug & Handschuhe tragen.

Verpackung: Spezielle Asbest-Big Bags verwenden, luftdicht verschließen.

Entsorgung: Nur bei zugelassenen Deponien oder Wertstoffhöfen abgeben.

Kosten: Je nach Region und Menge ca. 150–300 € pro Tonne.

Die Entsorgung von Asbestplatten unterliegt strengen Vorschriften, da Asbest gesundheitsgefährdend ist. Asbesthaltige Materialien dürfen nicht gebrochen, geschnitten oder gebohrt werden, um das Freisetzen gefährlicher Fasern zu vermeiden. Sie müssen in spezielle Big Bags (Asbest-Säcke) verpackt und bei einer zugelassenen Deponie oder einem Entsorgungsbetrieb abgegeben werden. Die Entsorgungskosten variieren je nach Menge und Region, liegen aber meist zwischen 150 und 300€ pro Tonne. Bei größeren Mengen oder unsicherer Handhabung sollte ein Fachbetrieb wie Obolus beauftragt werden.

Warum ist die Entsorgung von Asbestplatten wichtig?

Asbestplatten (inklusive Asbest Leichtbauplatten) enthalten gesundheitsgefährdende Stoffe. Daher sind die Platten inzwischen verboten. Sie gelten als gefährlicher Abfall. Sie sind aber nach wie vor in vielen Gebäuden verbaut. Werden Gebäude mit asbesthaltigen Platten saniert oder abgerissen, kommt der Entsorgung der Asbestplatten eine große Bedeutung zu. 

Würde man die Asbestplatten nicht fachgerecht entsorgen, würden sie bei einem Asbest Abriss in der Nachbarschaft eine große Gesundheitsbelastung darstellen. Krankheiten an der Lunge bis hin zum Lungenkrebs sind die Folge.

Gesetzliche Vorschriften zur Entsorgung von Asbestplatten

Da Asbestplatten als gefährlicher Abfall gelten, kommt ihrer Entsorgung eine große Bedeutung zu. Bei der Entsorgung gelten folgende gesetzlichen Vorschriften:

  • Die Bestimmungen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG)
  • Die Bestimmungen der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV). Die Verordnung regelt vor allem den Schutz vor gefährlichen Stoffen.
  • Technische Regel für Gefahrstoffe 519 (TRGS 519): Die Regeln geben den Umgang mit Asbest bei Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten vor. Dazu zählen auch die Kennzeichnung und der Transport der Asbestplatten.

Übrigens: Asbestplatten privat entfernen und entsorgen ist verboten!

Wer darf Asbestplatten entsorgen?

Asbest darf in Deutschland nur von Fachfirmen für Asbest in der Nähe mit entsprechendem Sachkundenachweis entsorgt werden. Das beantwortet die Frage, ob Asbestplatten privat zu entsorgen sind. Wichtig ist, dass die Fachfirma über den Sachkundenachweis nach TRGS 519 verfügt. Fachfirmen wie Obolus verfügen über den entsprechenden Sachkundenachweis und entsorgen alle asbesthaltigen Materialien wie Eternitplatten, Asbest Leichtbauplatten oder andere Materialien fachgerecht.

Schutzmaßnahmen bei der Entsorgung von Asbestplatten

Asbestplatten oder Sauerkrautplatten zu entsorgen ist eine ernsthafte Angelegenheit. Bei der Entsorgung von Asbestplatten sieht das Gesetz entsprechende Schutzmaßnahmen vor. Dazu zählen:

  • Anmeldung der Maßnahme bei der zuständigen Behörde 
  • Arbeitsplanung
  • Technische Maßnahmen: Staubarmes Arbeiten, Einhausung, Absaugung, Bewässerung 
  • Tragen einer persönlichen Schutzausrüstung beim Asbest entfernen (Anzug, Schutzbrille, Handschuhe, Atemschutzmaske, Schuhschutz)

Verpackung und Transport von Asbestplatten

Nach dem Abbruch müssen die Asbestplatten oder die Asbest Dämmung entsprechend verpackt, gelagert und transportiert werden. Es ist nicht erlaubt, die Asbestplatten einfach in einen Container zu werfen. Aufgrund der Gesundheitsbelastung ist die Verpackung in entsprechende Big Bags nötig. 

In den Big Bags sind die Asbestplatten luftdicht verpackt und die Gefahrstoffe können nicht mehr in die Natur gelangen. Zudem müssen die Big Bags entsprechend beschriftet werden. Die Bags mit der Asbest Dämmung oder den Asbestplatten können anschließend zu einer zugelassenen Deponie transportiert werden.

Wohin mit Asbestplatten? Zulässige Entsorgungsstellen

Asbestplatten – egal ob Asbest Leichtbauplatten oder Sauerkrautplatten – dürfen nur bei einer zugelassenen Deponie abgegeben werden. Dafür fallen Gebühren an. Wenn Sie sich fragen, wie hoch der Preis für das Asbestplatten entsorgen bei Ihnen in der Region ist, kontaktieren Sie die entsprechenden Deponien.

Kosten der Entsorgung von Asbestplatten

Die Kosten, um Asbestplatten zu entsorgen, variieren je nach Region. Im Schnitt betragen die Kosten 150 bis 300 Euro pro Tonne. 

Möglichkeiten zur Kostenreduzierung bei der Entsorgung von Asbestplatten

Die Entsorgung von Asbestplatten durch eine Fachfirma ist mit Kosten verbunden. Wie hoch der Preis für das Asbestplatten entsorgen ist, hängt von der Menge und der Komplexität ab.

Daher erwägen manche Bauherren den Gedanken, die Asbestplatten selbst zu entsorgen. Dadurch lassen sich Kosten reduzieren. Allerdings sind damit auch gesundheitliche Gefahren und Gefahren für die Umwelt verbunden. Generell ist die Entsorgung von Asbest immer nur mit dem entsprechenden Sachkundenachweis nach TRGS 519 erlaubt. 

Eigenentsorgung vs. Fachbetrieb: Was ist sinnvoller?

Auch wenn das Entsorgen von Asbestplatten privat günstiger ist, empfehlenswert ist sie nicht. Offiziell ist es Privatpersonen nicht erlaubt, Asbestplatten zu entsorgen. Für die Entsorgung von Asbest ist der Sachkundenachweis nach TRGS 519 Pflicht. Darin sind die Schutzmaßnahmen und das Vorgehen bei der Asbestentsorgung geregelt. 

Es ist immer sinnvoll, eine Fachfirma, wie Obolus, für die Asbestentsorgung zu beauftragen. Obolus verfügt über den Nachweis nach TRGS 519. Die Mitarbeiter sind entsprechend geschult und können die schädlichen Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt so gering wie möglich halten. 

Strafen und Konsequenzen bei falscher Entsorgung von Asbestplatten

Die unsachgemäße Entrümpelung von Asbestplatten in Deutschland ist kein Kavaliersdelikt. Asbestplatten, Spritzasbest, Asbestkleber und andere asbesthaltige Baustoffe sind als gefährlicher Abfall eingestuft. Die unsachgemäße Entsorgung ist daher mit strafrechtlichen, ordnungsrechtlichen und zivilrechtlichen Konsequenzen verbunden. Es können Geld- und Freiheitsstrafen folgen:

  • Gemäß Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) und Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) sind Bußgelder bis zu 100.000 € möglich
  • Die illegale Entsorgung von Asbest ist eine Umweltstraftat. Es drohen Freiheitsstrafen von bis zu 5 Jahren (§ 326 StGB).
  • Bei illegaler Entsorgung muss für die Kosten der Reinigung und Sanierung aufgekommen werden.
  • Unternehmen, die Asbest nicht fachgerecht entsorgen, droht der Verlust der Gewerbeerlaubnis.
  • Dritte können Regress fordern, falls sie Schaden erlitten haben.

Fazit zu Asbestplatten entsorgen

Das Entsorgen von Asbestplatten ist mit einer Belastung für Umwelt und Gesundheit verbunden. Um die Belastungen so gering wie möglich zu halten, ist eine fachgerechte Entsorgung wichtig. Die fachgerechte Entsorgung erfolgt am besten über eine Firma mit entsprechendem Sachkundenachweis nach TRGS 519. Das stellt sicher, dass die wichtigen Schutzmaßnahmen eingehalten werden.

FAQs zu Asbestplatten entsorgen

Wo kann ich Asbestplatten entsorgen?

Asbestplatten dürfen nur an dafür vorgesehenen Deponien oder Wertstoffhöfen entsorgt werden.

Darf ich Asbestplatten selbst entsorgen?

Für die Entsorgung von Asbest ist ein Sachkundenachweis nach TRGS 519 nötig. Nur wer über diesen Nachweis verfügt, darf Asbestplatten entsorgen

Wie erkenne ich, ob eine Platte Asbest enthält?

Asbest ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Gewissheit bietet eine Untersuchung im Labor. Asbestplatten sind meist grau, grünlich oder bräunlich. Sie haben eine faserige Struktur und weisen Bruchstellen auf. 

Wie gefährlich sind Asbestplatten? 

Die feinen Asbestfasern gelangen leicht in die menschliche Lunge. Dort können sie Lungenkrankheiten bis hin zum Lungenkrebs auslösen. Asbestose ist offiziell als Berufskrankheit anerkannt. Daher gilt Asbest als gefährlicher Abfall und darf nur mit entsprechendem Sachkundenachweis entsorgt werden.

Was kostet eine professionelle Asbestentsorgung?

Die Kosten variieren je nach Anbieter und Aufwand. Im Schnitt fallen pro Tonne 150 bis 300 Euro an.

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